SvB-Blog

Die Freiheit der Meinung setzt voraus, daß man eine hat (Heinrich Heine)

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Absurde Ideen

Erstellt von svb am 28. April 2009

japanisches-stoppschildBei heise habe ich etwas gelesen. Ich konnte es zunächst nicht glauben, aber es steht da:

Justizministeriums-Pressesprecher Staudigl erläuterte heise online auf Nachfrage, was Bundesjustizministerin Brigitte Zypries am vergangenen Mittwoch nach dem Kabinettsbeschluss zum Gesetzgebungsverfahren lediglich angedeutet hatte: Laut Gesetzentwurf ist es Staudigl zufolge den Strafverfolgungsbehörden nicht immer möglich, „retrospektiv auf gespeicherte Daten zugreifen, sodass nur eine sogenannte Echtzeitüberwachung in Betracht kommt“. Die funktioniere dann „ähnlich wie bei einer inhaltlichen Telekommunikationsüberwachung. Die auf den Stopp-Server zulaufenden Anfragen, also zum Beispiel die IP-Adresse des Nutzers, werden als Kopie live an eine Überwachungsanlage der Strafverfolgungsbehörde ausgeleitet und dort verarbeitet“. Eine solche Maßnahme könne aber nur durch richterlichen Beschluss angeordnet werden, betonte er.

Da kann es sich nur um einen Irrtum handeln. Weiterlesen »

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Raserei

Erstellt von svb am 18. März 2009

180px-feuermelderAm 26. Juli 2004 war es einem Mann zu viel. Jahrelanger Lärm seiner Nachbarn hatte ihn so verbittert, dass er sich ein Gewehr schnappte und wild um sich schoß. Teilweise durch geschlossene Türen. Die genaue Geschichte steht u.a. auf welt.de… Was für eine Aktion, drei Leute schoß der Mann an, einen lebensgefährlich. Dessen Vater entriss ihm das Gewehr und lief aus dem Haus. Dumme Idee, dort wurde er von einem Polizisten niedergeschossen. Der Täter war unterdessen  im Haus und immer noch wütend über den Lärm, so wütend, dass er auf dem Weg ins Krankenhaus an einem Herzinfarkt starb. Angesichts der 150 Polizisten, die angerückt waren und der zwei Hubschrauber, die über dem Tatort kreisten, ist deutlich, dass der Mann sein Ziel verfehlte: Weiterlesen »

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Scheinheilmann

Erstellt von svb am 18. November 2008

Was es alles gibt:

Linke-Politiker stoppt Kampf gegen wikipedia.de

Wegen eines Wikipedia-Eintrags sah der Linke-Abgeordnete Lutz Heilmann sein Persönlichkeitsrecht verletzt – und ließ per Gericht die deutsche Startseite des Online-Lexikons sperren. Protest brandete auf, jetzt erklärt der Politiker den Streit für beendet: weil der Beitrag plötzlich in Ordnung sei.

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Lieber ein richtiger Brite als ein britischer Richter?

Erstellt von svb am 8. November 2008

Bei dieser Pressemeldung schaut man unwillkürlich auf den Kalender – ist schon wieder Erster April?

„Internetgeneration kann nicht mehr zuhören“

Oberster britischer Richter sieht Jugend als Schöffen ungeeignet

Hatfield (pte/07.11.2008/06:05) – Die Mitglieder der Internetgeneration eignen sich nicht mehr dazu, als Schöffen vor Gericht eingesetzt zu werden. Mit dieser Einschätzung sorgt derzeit der oberste Richter Großbritanniens Sir Igor Judge für Aufsehen. Wie die britische Times berichtet, hatte der als Lord Chief Justice bezeichnete Träger des höchsten Richteramtes diese Auffassung erst kürzlich im Rahmen einer Rede an der University of Hertfordshire vertreten. Judge zufolge seien viele junge Menschen heute zwar „technisch sehr geschickt“ und würden sich eine „Vielzahl von Informationen aus dem Internet“ besorgen. Entscheidend sei in diesem Zusammenhang aber, dass sie die Inhalte dort lediglich lesen würden. Die für Gerichtsverhandlungen notwendige Fähigkeit des Zuhörens – auch über längere Zeitspannen hinweg – bliebe dabei völlig auf der Strecke, so Judge.

 

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Juristenpuzzle

Erstellt von svb am 15. Oktober 2008

JustitiaSelten, wirklich selten, kann es zu einer Situation kommen, in der Juristen nicht wirklich weiterkommen: Die Rede ist von echten Gesetzeslücken. Meist haben diese mit technischen Neuerungen zu tun. So gab es in alten Zeiten tatsächlich Diskussionen darüber, ob man Strom stehlen könne. Das Problem entzündete sich hauptsächlich an der Frage, ob Strom eine Sache ist. Der Laie staunt: Wer seinen Stromzähler überbrückt, erschleicht sich Leistung. Der Jurist runzelt die Stirn und sagt „Es kommt darauf an“… und damit wird es spannend.

Nun also das Internet, neue Technik und damit prädestiniert für zerbrochene Juristenköpfe und mitunter putzige Kapriolen:

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