Unterbeschäftigung bei der EU?
Erstellt von svb am 26. November 2012
Hört man von EU-Kommissaren, deren Namen man eher selten hört, wenn überhaupt, im Zusammehang mit wie auch immer gearteten „Maßnahmen“, ist milde Panik nicht ganz unbegründet. Aktuell hört man von einer gewissen Neelie Kroes, sie denke über eine Meldepflicht von Cyber-Attacken für Unternehmen nach. „Ich bin ein großer Befürworter von Selbstregulierung, aber in diesem Fall fürchte ich, dass wir damit nicht weiterkommen“, sagte sie der Süddeutschen Zeitung.
Die Panik verstärkt sich, wenn man liest, daß die Dame 71 Jahre alt ist und für Cloud Computing zuständig. Dabei wollen wir hier keineswegs irgendeinem Jugendwahn erliegen, bewahre, ich selbst darf ja auch schon länger ins Kino, ohne die Altersfreigabe zu beachten. Aber bei Menschen, die deutlich älter sind als ich, nagt doch das Vorurteil an mir, daß sie wenig Ahnung haben von Netzen, Computern und eben auch „Hackern“. Es entspricht zumindest meiner Lebenserfahrung und zahlreichen Gegenbeispiele mögen mir bitte nicht böse sein. Frau Kroes hat darüber hinaus etwas zweifelhafte Ziele: Zur vereinfachten Kollaboration durch die Cloud fällt ihr neben Jubel auch ein (Quelle: Derselbe Artikel in der Süddeutschen):
Aber es ist auch ein Weckruf“, betont sie. „Denn natürlich können sich Unternehmen ihre Entwickler so auch in China und Indien suchen. Dazu dürfen wir es nicht kommen lassen.
Diesen merkwürdigen Eurochauvinismus ignorieren wir sicherheitshalber. Ebenso die Tatsache, daß sich, wenn man in ihren Statements das Wort „Cloud“ durch „Internet“ ersetzt, der Sinn nicht ändert. Weiterlesen »
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