Erstellt von svb am 23. August 2010
Der Damm ist also gebrochen, Verizon und Google haben, wie in Teil 2 gesehen, einen Vertrag geschlossen. Ängstliche Zeitgenossen sehen damit das Ende des freien Internets und fordern, solche Verträge zu verbieten. Die Logik ist brisant: Wenn die Politik für sich in Anspruch nimmt, bestimmte Arten von Internetverkehr per Erlaß verlangsamen zu dürfen, vorgeführt in Frankreich, dann hat die Politik im Umkehrschluß natürlich auch die Möglichkeit, eine Verlangsamung zu verbieten. Eine Bevorzugung eines bestimmten Anbieters ist nichts anderes als eine vergleichsweise Verlangsamung seiner Wettbewerber.
Ein anderes Argument: Weiterlesen »
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Erstellt von svb am 21. August 2010
In Teil 1 haben wir erfahren, daß die Netzbetreiber gerne die Contentprovider zur Kasse bitten würden. Die jedenfalls, die viel Geld verdienen. Gerecht scheint dies nicht, denn ohne die Inhalte im Netz wären vielleicht die Kosten geringer, aber es gäbe schon gar kein Netz. Trotzdem, dies ist ein freies Land (meistens), mit einem funktionierenden Markt. Wo also ist das Problem?
Selbst schuld
Die Netzbetreiber haben sich schließlich selbst in die mißliche Lage gebracht, in der sie nun sind. Weiterlesen »
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Erstellt von svb am 19. August 2010
Das Thema ist nicht neu: Dürfen Provider die Daten, die sie durch das Netz schaufeln, unterschiedlich behandeln? Das eine Paket beschleunigen, das andere ausbremsen, das dritte komplett sperren? Je nach Inhalt? Je nach Sender? Je nach Empfänger? Je nach Lust und Laune?
Um was geht es diesmal? Weiterlesen »
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Erstellt von svb am 18. Februar 2010
Bei manchen Meldungen bleibt einem die Spucke weg. So erging es mir heute. Es geht natürlich um das unselige Zugangserschwernisgesetz, den Zugang zu Kinderpornographie. Der ist zwar verboten, aber er sollte seit etwas über einem Jahr ja auch noch erschwert werden. Die Roten wollten das Gesetz nie (das ist gelogen, erst seit sie Opposition sind, sind sie dagegen). Die Schwarzen wollten es eigentlich nicht (was macht denn die Ursula da? Ach egal. Es ist ja für die Kinder, da darf es keine Bedenken geben). Alle anderen waren Opposition. Aber da redet man viel, so unbeschwert, ohne Regierungsverantwortung. Und allen ist heute klar: Das alles war eine von vorne bis hinten verunglückte Aktion, deren Spätfolgen noch nicht wirklich abgesehen werden können. Weiterlesen »
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Erstellt von svb am 16. Juni 2009
Nun wird es also durchgezogen, das „Gesetz zur Erschwerung des Zugangs zu kinderpornographischen Inhalten in Kommunikationsnetzen“, kurz Zugangserschwerungsgesetz ZugErschwG. Hoffentlich lesen die regierenden Politiker zum Beispiel den Spiegel. Oder irgendeine andere geeignete Zeitung. Muß ja nicht gleich der heise-Newsticker sein. 130.000 Bürger zuerst völlig ungerechtfertigt zu beschuldigen und dann zu ignorieren, das ist ein Bärendienst an unserer Demokratie.
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