SvB-Blog

Die Freiheit der Meinung setzt voraus, daß man eine hat (Heinrich Heine)

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Mythos #5: Das Urheberrecht sorgt dafür, daß alle Kreativen gleich fair behandelt werden

Erstellt von svb am 13. Juni 2012

Was genau ist eigentlich die kreative Leistung bei Musik? Nein, keine Angst, es geht nicht um eine billige Polemik. Was macht Musik zu Kunst? Man benötigt viele Kreative. Den Komponisten. Er denkt sich die Musik aus. Den Interpreten. Er denkt die Gedanken des Komponisten zu Ende. Manchmal spielt diese Rolle auch der Dirigent.

Aber damit nicht genug. Es gibt auch einen Tonmeister. Und wenn dieser ein Meister ist, so schafft es spätestens er, aus einem erbärmlichen Musikstück, das nicht nur langweilig ist, sondern auch noch schlecht gespielt und gesungen wird, etwas Anhörbares zu machen, oder sogar ein eigenes Meisterwerk. Der Covergestalter war mal ein wichtiger Künstler. Im Zeitalter von MP3 läßt dies nach. Auch wenn iTunes und Konsorten die Coverbilder weiter mustergültig unterstützen, ist die Zeit vorbei, in der man zu jeder Platte das Bild des Covers im Kopf hatte und das Cover zur Kaufentscheidung maßgeblich mit beitrug.

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Mythen um das Geistige Eigentum

Erstellt von svb am 29. Mai 2012

Die aktuelle Diskussion um den ganzen Themenkreis Geistiges Eigentum, Kunst und gerechte Entlohnung, Freiheit oder Kopierschutz, Gerechtigkeit für alle etc. etc. führt natürlich zu nichts. Es ist größtenteils eine Diskussion zwischen Verlierern. Die einen sind notorisch unterbezahlt und glauben, einen Schuldigen gefunden zu haben, die anderen mischen sich ein, weil es ihnen ihr Verleger nahegelegt hat, wieder andere sind die Heringe aus dem Schwarm, die gefressen wurden und die daher auf einmal das ganze Schwarmsystem in Frage stellen – oder eben die Haie, die sich gelegentlich einen Hering abgreifen.

Dazu kommen die aufeinanderprallenden und sich gegenseitig behindernden Geschäftsmodelle. Jede Seite pocht auf ihr Recht, unter staatlichem Schutz so weiter wirtschaften zu dürfen wie bisher. Und die Diskutanten? Gehen aufeinander los. Kaum einer sagt, was er will, wie er sich die Zukunft vorstellt und was er als gerecht für alle empfinden würde. Beinahe jeder beschreibt lieber, wieso die Gegenseite kriminell ist oder zumindest so agiert. Man beschimpft sich als Mafioso oder als Räuber und Dieb.

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