Erstellt von svb am 12. Februar 2010
Der Titel ist etwas irreführend. Nicht Griechenland ist das Thema, sondern die Statistik als Kunst. Statistiken begleiten uns von früh bis spät: Die Sitzeverteilung im Deutschen Bundestag, die 10 meistgekauften Bücher diese Woche, die Veränderung des Alkoholkonsums in Deutschland in den letzten 30 Jahren, die Ausbruchwahrscheinlichkeit bestimmter isländischer Geysire, Waffenexporte der Ukraine, Rohstoffvorkommen in der Nordsee, das Verhältnis zwischen Nisthäufigkeit von Störchen am Neusiedler See und der dortigen Geburtenrate.
Letzteres war übrigens real, falls ich nicht doch einer urbanen Legende aufgesessen bin: Weiterlesen »
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Erstellt von svb am 20. Dezember 2009
Der Raum ist dunkel. Es werden Zahlen geflüstert:
1….. 7…… 4……… 8……… 8…….. 2……..
Aha. Performance. Menschen hüpfen, springen und schweben über die Bühne. Dazu Zwitschern, Flirren, Zirpen. Langsam versinkt die Welt in Schwärze, die Töne werden zu Geräuschen. Sphärische Klänge. Dann: Auftritt des altägyptischen Gottes Abophales.
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Erstellt von svb am 29. Juli 2009
Es gibt Probleme, die sind nicht einfach zu lösen, und es gibt welche, die wären einfach, dächte nur einmal jeder der Beteiligten vernünftig und vorurteilsfrei nach. Und es gibt Probleme, da verkünden alle Beteiligten, alles wäre so einfach, aber bei näherer Betrachtung wird es nur immer komplizierter.
Das Urheberrecht im Jahr 40 nach Erfindung des Internet ist da so ein Fall. Weiterlesen »
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Erstellt von svb am 3. Mai 2009
Einer meiner Lieblingsfilme ist „conspiracy theory“ mit Mel Gibson und Julia Roberts. Auf Deutsch hieß er „Fletchers Visionen“ – ein schwacher Titel, denn es ging ja nicht um Visionen. Es ging um Verschwörung. Wer überall Verschwörung wittert, ist weniger visionär, sondern eher paranoid (παρὰ „neben“, νοῦς „der Verstand“, macht zusammen παράνοια).
Paranoia ist nicht unpraktisch, wenn man spannende Dinge schreiben will. Nur der Paranoiker hat die Gabe, wirklich eins und eins zusammenzuzählen, wie man so schön sagt, denn er sieht alles von allen Seiten zugleich, nichts entgeht ihm. „A Beautiful Mind“ mit Russell Crowe, die Verfilmung des Lebens des genialen Wissenschaftlers John Nash, zeigt die häßliche Seite der Paranoia: Die Verschwörung findet nur in seinem Kopf statt. Aber vermutlich haben sie diesen Film nur gemacht, um Verwirrung zu stiften. Wer ihnen auf die Schliche kommt, wird als geisteskrank hingestellt.
Wer sie wohl sein mögen? Weiterlesen »
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