Erstellt von svb am 15. Juli 2008
In einem wahrhaft demokratischen Land sind alle Entscheidungen transparent. Alles darf diskutiert werden, in Frage gestellt werden, abgelehnt werden. Was man argumentativ nicht bekämpfen will, das muss verächtlich gemacht werden. Wenn man etwas nicht versteht, ist es nicht das Problem des Verständnislosen, sondern es liegt daran, daß der politischen Gegner „Kommunikationsdefizite“ hat. Aufregen ist einfacher als Nachdenken, aber das liegt bekanntlich in unserer Natur .
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Erstellt von svb am 23. Mai 2008
Die Armutsdiskussion nimmt kein Ende, die Statistik wird weiter bemüht. Die Politiker sind aufgeschreckt: Der Spitzensteuersatz, der 1950 etwas unter einem Prozent der deutschen Steuerzahler betroffen hatte, gilt heute für die komplette Mittelschicht. Die natürlich trotzig sofort verarmt. Das hat die Regierung also eingesehen und greift – zumindest partiell – zu einem gewagten Mittel. Ein kühner Schachzug! Die mittleren Einkommen sollen endlich entlastet werden (und die höheren abgeschafft, aber das ist ein anderes Thema). Aber es funktioniert nicht, die Politiker sind entsetzt: Die Armut nimmt weiter zu. Was die Politiker nicht verstehen: Sie selbst verstärken die Armut, indem sie den Leuten mehr Geld geben. Unklar? Greifen wir zu einem Gleichnis.
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