SvB-Blog

Die Freiheit der Meinung setzt voraus, daß man eine hat (Heinrich Heine)

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Ein König für Deutschland

Erstellt von svb am 23. November 2009

eschbach-einkönigfürdeutschlandAndreas Eschbachs neuer Roman ist endlich da: Ein König für Deutschland. Vielversprechender Titel. Und ein Autor, bei dem es mich immer noch wundert, daß ihn noch nicht jeder kennt. Er schreibt fesselnder als Dan Brown, recherchiert tiefer als Frank Schätzing. Und seine Milieus sind einfach echt. Menschen, die agieren wie Menschen, die man kennt. Nicht alle. Aber keiner dabei, den man sich nicht in unserer Gesellschaft vorstellen könnte. So packende Milieuschilderungen findet man bei lebenden Autoren vielleicht gerade noch bei John Grisham. Und da Eschbachs Romane in Deutschland spielen, fragt man sich nicht ständig, ob sich die Handlung so zutragen könnte: Man weiß es einfach.

Und um es gleich vorwegzunehmen: Der neue Roman von Eschbach ist wieder ganz hervorragend. Weiterlesen »

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Das Wesen der Demokratie

Erstellt von svb am 13. Juli 2008

PeriklesEin verregneter Sonntag und das immer ernster werdende Stapeln von Kisten kurz vor dem bevor­stehen­den Um­zug ist eine hervor­ragende Ge­legen­heit, das Thema im Kopf fort­zu­setzen, das mich bereits seit Wochen besonders beschäftigt: Die Politik­ver­dros­sen­heit. Woher kommt sie? Läuft was falsch mit der Demo­kratie? Ist die Demokratie vielleicht gar in Gefahr?

Die Generation derer, die schon so nach dem Krieg geboren wurden, dass ihre Eltern den Krieg nicht mehr oder nur als Kinder mit­ge­macht haben, ist mit einem be­son­deren Demo­kratie­ver­ständ­nis groß­ge­wor­den. Die Demo­kratie ist das beste, was eine Ge­sell­schaft haben kann, und daran ändern all die kleinen Un­be­quem­lich­kei­ten nichts, die die Demo­kratie so mit sich bringt. Wer nicht wählen geht, hat die Demo­kratie nicht verdient und benötigt Nach­hilfe in Staats­bürger­kunde und wer gegen Meinungs­frei­heit ist, gehört nieder­ge­brüllt. Die Pointe an den Start: Das stimmt ja alles. Und auch wieder nicht. Wer nun ein Pamphlet gegen die Demo­kratie er­war­tet, kann aufhören zu lesen: Hier schreibt niemand mit dem Hintern in Nesseln und den Füßen im Fettnäpfchen. Und keiner ver­sucht, unter dem Brett vor seinem Kopf über die Ränder all­fäl­liger Teller hinaus­zu­linsen.

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