Manager
Da steht es, das Wort: Manager. Aber es soll heute nicht um Gehälter gehen oder um Moral. Heute wäre es interessant herauszufinden, woher dieses Wort wohl kommt. Vielleicht von Manège?
Ein Manager gleicht einem Dompteur, Teppichboden statt Sägemehl, aber dennoch umgeben von Artisten, Clowns und dressierten Affen. Aber dann hieße er ja Maneger. Also vielleicht die Ménage? Das wäre der Haushalt, bei uns eigentlich nur durch die Ménage á trois bekannt. In frankreich ist das Wort „normaler“, wer einem Haushalt vorsteht, managet eine Ménage. Aber er ist ja auch kein Menager, sondern ein Manager.
Böse Zungen sehen in Manager die lateinische Wurzel „mano agere“. Aber das ist es ja dann sicher nicht, denn der Manager arbeitet beziehungsweise führt nicht mit der Hand.
Er führt alleine kraft seiner Autorität. Und dazu gehört auch, dass er ein gewisses Alter erreicht hat. Nicht von einem Teenager, sondern von einem Man-Ager wollen wir angeführt werden. Das muss es sein!
Wieso sagen wir eigentlich überhaupt Manager? Nun gut, „Führer“ ist nicht mehr sonderlich beliebt, nur der Geschäftsführer bleibt unverwüstlich, aber ein Manager muss ja nicht gleich den ganzen Laden führen. Ist es sein eigener, ist er ohnehin Unternehmer. Typischerweise verwaltet also ein Manager das Eigentum anderer. Er ist also ein Verwalter. Aber so will er sicher nicht heißen, denn wer schaltet und waltet macht einen aktiven, zupackenden Eindruck, wohingegen die Vorsilbe „ver-“ nicht gerade schmückt. Verschaltet und verwaltet? Mein Gott, Walter.
Ist Manager vielleicht ein Anagramm? Wohl auch nicht, es reicht maximal zum Anagrem. Aber immerhin schaut er sich (hoffentlich) die Marge an, der arge Man. So kommen wir nicht weiter.
Also auf zu Wikipedia: Dort kommt der Manager von lat. mansionem agere, ein Haus führen. Nun waren aber die römischen mansiones keine gewöhnlichen Häuser, vielmehr waren es Raststätten, von lat. manere, bleiben. Ursprünglich gab es also nur Raststättenmanager. Und dieses Wort ist ein wunderbares Startwort für Anagramme. Verwirbelt man die Buchstaben (ä = ae), kommt heraus „traegt staatsmaenner“. Oder, passend zur Autobahn, wo der „arge Staatsmann teert“, heute beispielsweise auf der Autobahn nach Garmisch. So kamen die Römer auch zu ihrem Wort, der erste Raststättenmanager war ein Grieche, und, befragt wie er heiße, nannte er seinen Namen, Agamemnon sei er. Das ergibt, verwirbelt, genau wieder mansionem agere.
Das denke ich mir nicht aus. Das gibt es im Internet: Einfach mal den eigenen Vornamen testen bei www.sibiller.de/anagramme: Aus Sebastian wird der, der in den „Aetna biss“, das „NASA-Biest“. Aber nun „ist Nase ab“.
Und Angela Merkel (hihi) schwingt die „Manager-Kelle“ (ausprobieren!!!)
und der Kreis schließt sich.
Bildquelle: sport.ard.de