SvB-Blog

Die Freiheit der Meinung setzt voraus, daß man eine hat (Heinrich Heine)

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Archiv für Mai, 2010

Störer wie Frau Lüneburch

Erstellt von svb am 22. Mai 2010

Neulich haben wir uns ja Gedanken über Frau Lüneburch gemacht. Sie ist eine potentielle Störerin, weil sie weder willens noch in der Lage ist, ihr WLAN zu sichern. Vor mißbräuchlicher Nutzung. Aber ganz stimmt es ja nicht: Sie betreibt doch gar kein offenes WLAN. Nur ein ziemlich unsicheres. Und irgendwo verläuft hier noch eine feine Grenze.

Seit letztem Jahr wissen wir von der Leyenspieltheatertruppe (Stichwort „Zensursula„), daß es nur darum geht, irgendwas zu tun. Ob es sinnvoll ist, spielt eine untergeordnete Rolle. Also besser ein unsicheres Passwort als keines. Gut, hier stimmt es sogar, auch wenn es ein bisserl klingt wie „lieber fast totgeschlagen als ganz totgeschlagen“.

Aber es geht ja nicht um Mord und Totschlag. Weiterlesen »

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Frau Lüneburch und der BGH

Erstellt von svb am 18. Mai 2010

Frau Lüneburch ist eine ganz Nette. Und eine Unerschrockene. Und sie heißt natürlich nicht so, aber sie braucht für diese Geschichte einen Namen. Wir haben bei ihr gewohnt, nette Pension. Ob sie denn WLAN hätte? „Ja“ strahlte sie. Login: Gast. Passwort: Lüneburch.

Oh mein Gott. Das kann nicht gehen, der Mac mag keine Umlaute bei Passwörtern und überhaupt, anderer Zeichensatz. Ganz abgesehen davon, daß sich die ISO27001-gestählte Seele schüttelt: Was für ein schlechtes Passwort. Ob sie das vielleicht ändern könnte? Frau Lüneburch strahlt immer noch. Klar könne sie das ändern. Das heißt, sie selbst könne das natürlich nicht. Das sei damals von diesem netten Jungen eingerichtet worden. Weiterlesen »

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Kinderleichte Lösung

Erstellt von svb am 3. Mai 2010

Perikles

Nun ist es so weit: Wir leihen den Griechen Geld. Wir, d.h. die Bundesrepublik Deutschland, werden 8,4 Milliarden Euro herleihen. Technisch wird es darauf hinauslaufen, daß irgendwelche Banken das Geld herleihen, aber zu AAA-Konditionen, und die Bundesrepublik Deutschland bürgt dafür. Die FDP hatte sich bereits beschwert, daß für die Steuersenkungen kein Geld da sei, wohl aber für die Griechen, aber das ist natürlich Unsinn, denn hier werden Äpfel und Birnen verglichen. In einem Fall wird Geld, das uns nicht mal gehört und das an anderer Stelle dringend benötigt würde, mit vollen Händen zum Fenster rausgeworfen und landet in den Taschen einiger weniger, im anderen Fall helfen wir wenigstens unseren Nachbarn …

Kleiner Scherz: Umgekehrt stimmt es natürlich auch. So wie die Steuer­senkungen tatsächlich in höchst polemischer und ver­ein­fachender Form vor allem auf Kosten der Kommunen und Länder geplant war und auch seit der Hotel­steuer­affäre niemand mehr so recht der FDP in solchen Dingen wirklich etwas Seriöses zutraut, so ist es auch höchst peinlich, wenn Herr Kauder von der CDU alle wunder­vollen Sach­argu­mente igno­rierend seinem Koalitions­partner (?) öffentlich vorhält, keine Ahnung von Wirtschaft zu haben, da er Bürgschaften mit aus­ge­ge­benem Geld ver­wechsle. Hier zeigt sich bei Herr Kauder eine peinliche Abwesenheit von Erfahrung in Geld­dingen – oder er  stellt die Sache schlicht wider besseres Wissen falsch dar: Weiterlesen »

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