Erstellt von svb am 15. Februar 2010
Endlich ein Politiker, der Mumm hat. Viele denken es, viele spüren es, und Herr Ramsauer spricht es aus: Ein Börsengang der Deutschen Bahn kommt für ihn derzeit nicht in Frage. Er sagt, er sei nicht bereit, volkswirtschaftliches Vermögen zu verschleudern. Gleichzeitig macht er die Privatisierungspläne auch für die Qualitätsmängel verantwortlich.
Bravo. So etwas hört sich nach Opposition an, aber es kommt von der Regierung, genauer von der CSU, vom derzeit amtierenden Bundesverkehrsminister. Wobei die CSU in Bayern ja früher traditionell, wie Spötter sagen, neben der Regierung auch die einzige ernstzunehmende Opposition gestellt hat. Aber bleiben wir bei der Bahn. Sie ist nicht reif für die Börse und wird es vermutlich nie werden. Eine mutige Ansicht zu Zeiten, wo sich das Verscherbeln von Staatseigentum zum kurzfristigen Stopfen von Löchern im Staatshaushalt zur Standardmethode gewandelt hat. Also: Schluß mit der Privatisierung der Bahn? Weiterlesen »
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Erstellt von svb am 24. Januar 2010
Am Münchener Flughafen ist etwas passiert, das nun doch einige Tage immer wieder in den Nachrichten zu weiteren Meldungen geführt hat.
Am Security-Check werden viele Tests vorgenommen. Einige kennt man, einige nicht, und man will auch nicht alles wissen, solange die Leute dort ihre Arbeit richtig machen. Was ich nicht weiß, wissen die Terroristen auch nicht. Hoffentlich. Nun wissen wir also, daß es dort ein Minilabor gibt, in dem verdächtige Stoffe untersucht werden können. Sehr gut. Der Laptop eines Reisenden sollte dieser Untersuchung unterzogen werden, ob verdächtig oder Stichprobe entzieht sich meiner Kenntnis. Von diesem Laptop, an dem sich irgendein Stoff befand, wurde eine „Wischprobe“ genommen und an Ort und Stelle untersucht. Die Kontrolleurin bat den Mann auf Englisch, zu warten. Dieser hatte vielleicht keine Lust zu warten, vielleicht sprach er kein Englisch, jedenfalls verabschiedete er sich auf französisch und verschwand in der Menge. Dann wurde die „Wischprobe“ positiv auf Sprengstoff getestet, aber es war niemand mehr da, den man aufhalten konnte. Weiterlesen »
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Erstellt von svb am 14. Juni 2009
Was es vor 20 Jahren noch auf die Titelseiten der Zeitungen gebracht hätte, geht heute unbemerkt unter: Die Deutsche Post, oder wie auch immer die jetzt heißt, prüft also, ob man nicht Briefe für eine flat rate anbieten könnte. Sensationelle Idee, genaueres steht in der Wirtschaftswoche. Angedacht seien 60 Euro.
Als realistische Jahresgebühr gelten 60 Euro. Unternehmen, die sehr viel versenden, zahlen entsprechend mehr.
Nun, beim derzeitigen Porto von 0,55 € sind das 109 Briefe pro Jahr, rund alle drei Tage ein Brief. Weiterlesen »
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Erstellt von svb am 26. Oktober 2008
Markenrecht ist schon lustig. Man kann nur Begriffe schützen lassen, die nicht längst Allgemeingut sind. Leberkäse geht nicht. Rasierwasser. Briefmarke. Müsli. Oh, stop, Müsli ist eine eingetragene Marke von Nestlé. Das, was man nicht schützen kann, heißt Müesli. Das wissen aber gefühlt nur 10% der Bundesbürger. Und weil es so gut klappt, einen Schreibfehler in ein Wort zu mogeln, um es dann schützen zu können, hat Nestlé auch gleich noch Aquarel belegt.
Es gab einmal in Deutschland eine große Behörde, die hieß Deutsche Post. Weiterlesen »
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