Wort des Jahres: Femitainment
Noch so ein Wort, das mir im vergangenen Jahr nicht bewußt untergekommen ist. Was mag das wohl heißen? Tenere, lateinisch „halten“, femina, lat. Frauen, ah, vielleicht die Kunst, sich Frauen zu halten, eine kleine Hommage an Silvio Berlusconi? Aber so etwas hätte in Deutschland keine Chance auf Prämierung, das passiert halt. Oder ist es ein Kunstwort aus Femina und Entertainment? Also Unterhaltung speziell für Frauen? Was mag das sein – disparate Hausweiber 24 Stunden am Tag, nur unterbrochen von Robert Redford, George Clooney, Brad Pitt oder Justin Biber, also etwas für alle Altersgruppen?
Wikipedia ist mein Freund: Knapp vorbei war auch daneben, das Wort setzt sich zwar aus dem Entertainment zusammen, aber an der Spitze steht der Feminismus. Dahinter stand der Streit zwischen der Altfeministin Schwarzer und der Jungministerin (nicht: Feministerin) Schröder. Ich bin kein Experte für Feminismus, aber ich kann mir gut vorstellen, dass die ganze Sache nicht nur mir völlig egal war. Das Ganze ist doch so postmodern, daß es fast schon wieder präretro ist. Männer nennen so etwas Zickenkrieg. Ich habe eine Expertin zu Rate gezogen – die klügste Frau der Welt – wie Frauen so etwas nennen, und sie meinte: Streit. Wort des Jahres?
Kaum – 1 Punkt ist das Maximum.