SvB-Blog

Die Freiheit der Meinung setzt voraus, daß man eine hat (Heinrich Heine)

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Archiv für März, 2014

IT-Agenda der Regierung

Erstellt von svb am 19. März 2014

Bundesministerium des Innern Berlin 4Auf der Cebit wurde sie präsentiert, die IT-Strategie der Großen Koalition. Innenminister de Maizière als zuständiger Minister für Datensicherheit trat vor die Mikros, aber nicht allein. Das Thema bietet so viele Profilierungschancen, daß sich gleich zwei weitere Minister bemüßigt fühlten, ihren Teil beizutragen: Dobrindt (CSU), als Bundesverkehrsminister zuständig für die digitale Infrastruktur, und Gabriel (SPD), denn es ist ja auch immer die Wirtschaft, um die es geht.

Natürlich gab es Probleme mit dem Livestream. Unter anderem fing die Kundgebung verspätet an, der Livestream wurde aber pünktlich abgeschaltet. Solche Pannen landen mit viel Häme verziert per Twitter sofort im Netz und alle überbieten sich mit bissigen Kommentaren. Als ob das nicht jedem passieren könnte. Maximal könnte man sagen „Augen auf bei der Wahl des Dienstleisters“.

Die Regierung ist jedenfalls wild entschlossen, nun Zeichen zu setzen. Weiterlesen »

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Florenz für Esoteriker

Erstellt von svb am 10. März 2014

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Florenz ist wunderschön. Selbst als Münchener muss man es gesehen haben, auch wenn es dort genauso aussieht wie bei uns.  Die Gemeinsamkeiten sind schon auffällig. Sogar eine Feldherrenhalle gibt es dort, nur heißt der Platz Signoria und nicht Odeonsplatz wie bei uns. Unterschiede gibt es natürlich schon: Auch die gefühlte „ewige“ Regentschaft der SPD in München ist nichts im Vergleich zu den Rekorden, die in Florenz die Medici aufgestellt haben. Und, nun ja, man muss es zugegeben, die Architektur in Florenz ist echt und geht nicht zurück auf königliche Schwärmerei wie bei uns. Und auch die angestaubte Plüschigkeit des Tambosi in München ist nichts gegen die würdevolle Eleganz im Gilli. Bei den Preisen steigt die Gemeinsamkeit dann wieder …

Aber wer geht nur der Kaffeehäuser wegen nach Florenz – dort ist eines der sehenswertesten Museen der Welt in einem wundervollen Gebäude: Die Uffizien. Im Sommer kommt man nicht rein, wenn man nicht drei Tage vorher oder noch länger Tickets reserviert hat. Selbst im März sind die Schlangen beeindruckend vor dem Gebäude. Der Trick: Man bucht einfach einen Führer. So hat man zwei Fliegen mit einer Klappe, kunstsinnige Nachhilfe und kaum Anstehen.

Aber von diesem Museum sollen andere Leute berichten, ich erzähle lieber von einer interessanten Begegnung mit der Renaissance auf der Seite der Uffizien. Dort stand ein Strassenhändler. Sein Gesicht kam mir bekannt vor …

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Ablenkungsmanöver (2)

Erstellt von svb am 7. März 2014

putti_animWas ist eigentlich aus Sebastian Edathy geworden? Zur Erinnerung, übereinstimmend waren annähernd alle Menschen der Meinung, er gehöre zu der Sorte Menschen, mit denen ein anständiger Mensch nichts zu tun hat. Ebenso war gesichert, daß ihm bis jetzt nicht nachgewiesen werden konnte, etwas gemacht zu haben, was verboten ist. Oder, hier wird nun fein unterschieden, nichts strafrechtlich relevantes. Jedenfalls schlugen über ihm die Wogen der Empörung zusammen, schließlich war es ja irgendwas mit Kindern, das er angestellt hatte, und ganz feinsinnig hatte das BKA ja noch bemerkt, daß angeblich bislang noch jeder, der solche erlaubten Bilder besessen habe, auch illegale hatte. Wenn man lange genug suchte. Nicht, dass man bei ihm etwas gefunden hätte, aber, wie gesagt, das heißt so viel wie „noch nicht“, weswegen seine Partei schon mal höchst vorsorglich ein Parteiausschlußverfahren in Erwägung zieht.

Dem jetzigen Justizminister Heiko Maas dauert das zu lange. Kein Wunder, gehört er doch derselben Partei an und will auf jeden Fall verhindern, daß man am Ende ihn für irgendwas gar verantwortlich machen könnte. Daher muß nun dafür gesorgt werden, dass das, was Edathy nachweislich getan hat, auch schon verboten wird. Das trifft dann zwar rückwirkend auf Edathy nicht mehr zu, ist aber wunderbar geeignet zu erklären, wieso hier die Unschuldsvermutung gar so sehr außer Acht gelassen werden durfte.

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Oh wie GEMAin

Erstellt von svb am 4. März 2014

gema
Vor knapp zwei Jahren hatte ich einmal angefangen, mit Mythen im Internet aufzuräumen. Einer der Blogartikel ist mir noch recht präsent, er trug den Titel „Mythos 6: Ohne Verwertungsrechte sähe die Musik heute ärmer aus„. An diesen musste ich denken, als ich kürzlich an mehreren Stellen las, die Gema hätte einen Sieg gegen Youtube errungen. Einen Sieg? Ich weiß nicht. Was ist passiert?

„Dieses Video ist in Deutschland leider nicht verfügbar“. Dazu ein betrübtes Emoticon. Jeder kennt es, keiner schaut genau hin, wir wissen, was das bedeutet: Man arbeitet auf einem Rechner, auf dem keine hilfreiche Software wie beispielsweise proxymate installiert sind. Ein lösbares Problem also, aber natürlich auch immer ein bisschen lästig. Natürlich stimmt etwas mit dem Text nicht. Das Video ist in Deutschland vielleicht schon verführbar, nur nicht bei YouTube, und YouTube sagt selbst, das Video enthalte möglicherweise Musik, für die eben eventuell an die GEMA gezahlt werden müsste.

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