Florenz für Esoteriker
Florenz ist wunderschön. Selbst als Münchener muss man es gesehen haben, auch wenn es dort genauso aussieht wie bei uns. Die Gemeinsamkeiten sind schon auffällig. Sogar eine Feldherrenhalle gibt es dort, nur heißt der Platz Signoria und nicht Odeonsplatz wie bei uns. Unterschiede gibt es natürlich schon: Auch die gefühlte „ewige“ Regentschaft der SPD in München ist nichts im Vergleich zu den Rekorden, die in Florenz die Medici aufgestellt haben. Und, nun ja, man muss es zugegeben, die Architektur in Florenz ist echt und geht nicht zurück auf königliche Schwärmerei wie bei uns. Und auch die angestaubte Plüschigkeit des Tambosi in München ist nichts gegen die würdevolle Eleganz im Gilli. Bei den Preisen steigt die Gemeinsamkeit dann wieder …
Aber wer geht nur der Kaffeehäuser wegen nach Florenz – dort ist eines der sehenswertesten Museen der Welt in einem wundervollen Gebäude: Die Uffizien. Im Sommer kommt man nicht rein, wenn man nicht drei Tage vorher oder noch länger Tickets reserviert hat. Selbst im März sind die Schlangen beeindruckend vor dem Gebäude. Der Trick: Man bucht einfach einen Führer. So hat man zwei Fliegen mit einer Klappe, kunstsinnige Nachhilfe und kaum Anstehen.
Aber von diesem Museum sollen andere Leute berichten, ich erzähle lieber von einer interessanten Begegnung mit der Renaissance auf der Seite der Uffizien. Dort stand ein Strassenhändler. Sein Gesicht kam mir bekannt vor …
Ihnen auch? Schauen Sie sich das Gesicht an. Und dann rechts. Und dann die Körperhaltung der beiden …
Wer kann schon von sich sagen, Dante persönlich begegnet zu sein. Und das gleich zweimal…