Erstellt von svb am 31. Mai 2012
Immer wieder hört man von Politikern den Satz, daß, wer den ganzen Tag hart arbeitet, davon auch leben können muß. Das ist natürlich reinster unreflektierter Populismus aus der Mindestlohnecke. Einen größeren Unsinn hat man selten gehört, denn es gilt immer noch die Regel von Angebot und Nachfrage. Wer den ganzen Tag Gewichte stemmt, wird schwerlich dafür Geld fordern können, wenn er es nicht gerade zum Mister Universum oder zum Türsteher oder Geldeintreiber bringt. Unternehmer und Selbständige wissen auch genau, wovon ich rede: Man gründet irgendetwas, arbeitet hart und dann(!) zittert man, ob auch alles so kommt wie geplant. Und auch in der Kunst ist es nicht anders: Wer sich den ganzen Tag Bücher ausdenkt, Melodien oder Bilder, wird auch einen Abnehmer brauchen, der bereit ist, ihn dafür zu bezahlen.
Natürlich kann auch die Gesellschaft vernünftigerweise der Meinung sein, daß es Künstler geben muß, die nur durch Unterstützung überleben, da sie nicht für den rauhen Markt produzieren wollen, sollen oder können. Weiterlesen »
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Erstellt von svb am 15. Juni 2009
Gerade hatten wir es noch von der Post und wie sie nun(?) erkennt, daß ihr möglicherweise irgendwelche Felle davonschwimmen. Die Wirtschaftswoche vermutete noch, die Post nehme eine neue Bedrohung aus dem Internet wahr: Die DE-Mail. Darüber gibt es einen langen WiWo-Artikel, auch online:
Kampf um die elektronische Post
In wenigen Wochen startet ein neues E-Mail-System, das einen Großteil des Briefverkehrs überflüssig machen soll. Die Deutsche Post droht ein Milliardengeschäft zu verlieren und entwickelt daher eine eigene Version der elektronischen Post.
Das ist in vielerlei Hinsicht erstaunlich. Es ist also immer noch ein Milliardengeschäft, die Briefschreiberei. Aber, so wie es aussieht, wird das Geld nicht mit solchen Briefen verdient, wie man sie sich gemeinhin unter diesem Namen vorstellt. Weiterlesen »
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Erstellt von svb am 15. Mai 2008
Vorgestern wurden Argumente vermisst. In einer Zeitungskampagne. Aber wir leben ja im 21. Jahrhundert und kennen das Internet. Das Arbeitsministerium kennt es auch, ein idealer Platz, um Argumente abzulegen. Wir lesen also nach…
Wer die Kampagne des BMAS, des „Bundesministeriums für Arbeit und Soziales“ aufmerksam betrachtet, stolpert sofort erneut über die Ehrlichkeit dieser Leute. Gestern haben sie noch zugegeben, mehr zu verlangen, als einfach nur gerecht wäre. Heute sehen auch sie mehr Fragen als Antworten. Zumindest schreiben hier über die zehn wichtigsten Fragen zum Mindestlohn (siehe unterer Seitenrand), beginnen aber die Seite mit „5 gute Argumente für den Mindestlohn“. Schauen wir uns also diese fünf guten Argumente an und spekulieren wir nicht über die fünf weniger guten, die offensichtlich unter den Tisch fallen. Weiterlesen »
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Erstellt von svb am 13. Mai 2008
Im Stern bin ich drübergestolpert: Eine ganzseitige Anzeige „Weil ein gerechter Lohn das Mindeste ist“. Das Thema ist also noch diskussionswürdig. Wer gibt denn für so etwas Geld aus? Oh. Wir. Denn Auftraggeber der Kampagne ist das Bundesarbeitsministerium.
Da ist es durchaus legitim, den aufsteigenden Ärger nicht vollständig zügeln zu können. Es spricht nichts dagegen, dem Wähler vor schwerwiegenden Entscheidungen auf die Sprünge zu helfen und sein Wissen mit Fakten anzureichern. So etwas nennt man „politische Bildung“ und dafür ist die Bundeszentrale für politische Bildung zuständig. Kennen wir doch noch aus der Schulzeit.
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Erstellt von svb am 14. Februar 2008
Wir haben gesehen, daß der kluge Unternehmer sich freut, wenn die Politik das Spielfeld beherrscht und eine Situation herstellt, wo jeder gleiche Chancen hat. Dazu bedarf es aber auch einer vollständig beherrschbaren Situation – und die liegt meist nicht vor. Der wirklich kluge Unternehmer nennt diesen Wunsch also eine Utopie – die Politik beherrscht das Spielfeld nämlich nie. Weiterlesen »
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