Wahlkampfplakate
Die FDP-Kandidatin für den Landkreis Starnberg gehört zu den ehrlichen Kandidaten. Sie sagt, wie man sieht, ganz klar, was sie will.
Ob ihr das aufgefallen ist? Immerhin hat sie einen Kollegen aus Berlin, der ganz bewußt Scherze mit seinem eigenen Namen gemacht hat.
So können wir uns mit den lustigen Plakaten über den Wahlkampf der bayerischen Grünen trösten. Ehrlich ist das Plakat, das muß man ihnen lassen. Die Grünen greifen zur Lederhose und outen sich damit als Preußen („Breissn“). Diese Lederhose ist natürlich eine Verkleidung. Merkwürdig, man merkt sofort, ob sich jemand eine „Alpenkluft“ zulegt oder ebenso unerträglich ein „Wies’n-Outfit“. Das war übrigens früher auch schon so, wie das rechts stehende Bild beweist, „der preussische Kronprinz Wilhelm besucht die bayerische Königsfamilie“. Wer ist der Mann mit der Lederhose? Richtig, Prinz Eitel Fritz von Preußen. Das grundlose Tragen von Trachten gehört zu den preußischen Todsünden. Der erfolglose Versuch, bayerisch (bairisch!) zu reden, übertrifft das noch. Pack ma’s???Was soll das sein? Man hört förmlich das deplazierte „h“ zwischen dem „P“ und dem „ackmas“. Bayerisch schreibt sich wie Hochdeutsch, wird nur anders ausgesprochen. Packen wir es. Packmers, von mir aus.
Mit dieser Aktion zeigen die Grünen, dass sie mehrheitlich keine Bayern sind. Da helfen Kandidaten wie Sepp Daxenberger nicht weiter, das Bild der nördlichen Gscheithaferl beiderlei Geschlechts brennt sich ein. So schlimm, wie sie sich präsentieren, sind die bayerischen Grünen ja nicht, aber diese Selbstdarstellung…
Das Grauen wird abgerundet durch eine letzte Instinktlosigkeit: Das Weiß-Grüne Rautenmuster-Emblem „Grüne in Bayern“.
Schüttel. Würg.
Bildquellen:
www.renatewill.de
www.bruhaha.de
www.gruene-bayern.de
www.flickr.com