Erstellt von svb am 24. Oktober 2010
Im Focus online war es zu lesen:
Gabriel fordert Volksentscheide auf Bundesebene
Stuttgart 21, Atompolitik, Renten mit 67: Die Bürger begehren auf, und ihre gewählten Vertreter überlegen, wie sie den Souverän in ihre Entscheidungen einbinden. SPD-Chef Sigmar Gabriel will das Volk daher auch auf Bundesebene mitentscheiden lassen.
Und das Ganze unter der Überschrift „direkte Demokratie“. Dazu passend, am selben Tag, Roland Koch (getwittert von The Intelligence):
Politiker sind nicht eine Gefahr für die Demokratie, sondern ihre Grundlage.
Die beiden Herren sind, so scheint es, unterschiedlicher Auffassung. Wir hingegen wissen, wie die wahre Regierungsform aussieht. Weiterlesen »
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Erstellt von svb am 2. Juni 2010
Im 15. Jahrhundert schwor man in Aragon dem König diesen Treueeid:
„Wir, die so gut sind wie Ihr, schwören Euch, der nicht besser ist als wir, Euch als König und obersten Herrn anzunehmen, solange Ihr unsere Freiheiten und Gesetze achtet; wenn aber nicht, nicht.“
Na toll. Mag der eine oder andere dabei ins Schwärmen kommen und von dem Stolz der Granden fabulieren. Ich aber habe einfach das Gefühl, daß sich hier jemand zu wichtig genommen hat. Vielleicht bin ich aber auch zu hart. Dennoch: Ich würde unbedingte Treue verlangen. Dafür bekämen meine Bürger meine unbedingte und selbstlose Loyalität. Da dies in unserer Gesellschaft nicht möglich ist und ich derzeit nicht willens bin, meine Meinung zu ändern, stehe ich als Monarch nicht zur Verfügung.
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Erstellt von svb am 23. November 2009
Andreas Eschbachs neuer Roman ist endlich da: Ein König für Deutschland. Vielversprechender Titel. Und ein Autor, bei dem es mich immer noch wundert, daß ihn noch nicht jeder kennt. Er schreibt fesselnder als Dan Brown, recherchiert tiefer als Frank Schätzing. Und seine Milieus sind einfach echt. Menschen, die agieren wie Menschen, die man kennt. Nicht alle. Aber keiner dabei, den man sich nicht in unserer Gesellschaft vorstellen könnte. So packende Milieuschilderungen findet man bei lebenden Autoren vielleicht gerade noch bei John Grisham. Und da Eschbachs Romane in Deutschland spielen, fragt man sich nicht ständig, ob sich die Handlung so zutragen könnte: Man weiß es einfach.
Und um es gleich vorwegzunehmen: Der neue Roman von Eschbach ist wieder ganz hervorragend. Weiterlesen »
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Erstellt von svb am 9. Februar 2008
Es ist Wahlkampf in Bayern. Die Plakate machen mich narrisch. Wo fange ich an? Weiterlesen »
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