Erstellt von svb am 25. Juni 2012
Der Begriff „Komponist“ ist sehr weit gespannt. Wovon leben klassische Komponisten? Urheberrecht hin oder her, die können von der Musik ohnehin nur leben, indem sie wohlbestallte Professoren an Musikhochschulen sind oder Virtuosen oder beides. Dann gibt es die modernen Komponisten, die man auch nicht direkt der Pop- oder Rockmusik zuordnen würde. Manche sind nur Spezialisten bekannt, dabei kennt jeder ihre Melodien. John Barry zum Beispiel, der am 30. Januar 2011 gestorben ist. Von ihm stammt das Thema zu „James Bond“, aber nicht nur das: Mehr als die Hälfte, nämlich zwölf der ersten 22 Bond-Filme nennen ihn bei den Komponisten der jeweiligen Titelmelodie. „A ViewTo A Kill“ zum Beispiel, gespielt von Duran Duran. „The Living Daylights“, aufgeführt von a-Ha. Ähnlich erfolgreich und vielleicht noch bekannter sind Filmkomponisten wie Ennio Morricone („Once Upon a Time in the West“ (Spiel mir das Lied vom Tod), „Once Upon A Time In America“), Vangelis Papathanassiou (Bladerunner, 1492 – Conquest of Paradise), Henry Mancini (Breakfast at Tiffany’s, The Pink Panther), Harald Faltermayer (Beverley Hills Cop, Feuer und Eis), die Liste ist nicht vollständig. Alle hatten auch schon mal ein Stück, das es in die Charts geschafft hat, aber das beschreibt die Kraft ihrer Werke nur unvollständig – ein Großteil der Klassiker der letzten hundert Jahre stammt aus ihrer Feder, wobei das Werk meist bekannter ist als der Schöpfer.
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Erstellt von svb am 29. Juli 2009
Es gibt Probleme, die sind nicht einfach zu lösen, und es gibt welche, die wären einfach, dächte nur einmal jeder der Beteiligten vernünftig und vorurteilsfrei nach. Und es gibt Probleme, da verkünden alle Beteiligten, alles wäre so einfach, aber bei näherer Betrachtung wird es nur immer komplizierter.
Das Urheberrecht im Jahr 40 nach Erfindung des Internet ist da so ein Fall. Weiterlesen »
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Erstellt von svb am 9. Januar 2009
Wer chattet, kennt merkwürdige Buchstabenkombinationen. Eine abschließende Liste gibt es nicht, ständig kommt etwas hinzu. Früher waren die Abkürzungen nur englisch (BRB: Be right back, AYT? Are You There? etc.)
Manche Buchstabenkombinationen wurden immer wieder erweitert. IMO (In My Opinion) wurde zu IMHO (h wie humble) gefolgt von IMNSHO (not so humble, dann eben). ROTFL (Rolling On The Floor, Laughing) wurde ergänzt mit BTC (Biting The Carpet) und STC (Scaring The Cat). Letzteres ist fein beobachtet. Katzen mögen es nicht, wenn Menschen lachen. Katzen lachen, indem sie die Augen zusammenkneifen. Probieren Sie es aus, blinzeln Sie eine Katze an, sie blinzelt zurück. Lachen hingegen ist das Zeigen der Zähne. Katzen finden das aggressiv. IMHO.
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Erstellt von svb am 25. Mai 2008
Keine Sorge – jeder weiss, was ein iPod ist. Aber woher kommt der Name? Das „i“ ist kein Problem. Alle Appleprodukte heißen irgendwas mit „i“, seit dem ersten iMac. Das haben wir dem Internet zu verdanken, wobei man nun das „i“ strenggenommen groß schreiben müsste. Tempi passati – es gab einmal eine Unterscheidung zwischen dem Internet und einem Internet. Und das Internet schrieb sich auf Englisch „the Internet“, also mit großem „I“, wohingegen „an internet“ eine Netzkopplung via TCP/IP war. IP steht für internet protocol – hier natürlich klein. Wer weiß noch, dass das Internet nach seinem Protokoll getauft wurde und nicht umgekehrt? „inter-NET-protokoll“ – Datenaustausch zwischen Netzen regelnd, es kommt auf die Betonung an. Das ist alles lange her, kurz nach der Umstellung von Hieroglyphen auf Ascii. Heute ist es vermutlich Ballastwissen.
Das „i“ hätte wir also. Wofür steht „pod“?
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