SvB-Blog

Die Freiheit der Meinung setzt voraus, daß man eine hat (Heinrich Heine)

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Saure Gurken, die Helden und die Bösen

Erstellt von svb am 29. Juli 2008

Marie TussaudDie sogenannte Sauregurkenzeit wird journalistisch unterschätzt. Es passieren gerade während der Parlamentsferien Dinge, die man sonst vielleicht übersehen hätte. Nehmen wir nur die lustige Geschichte, in der nicht nur die legendäre Madame Tussaud, sondern auch der nicht minder legendäre Franz Joseph Strauß eine tragende Rolle spielen.

Unter dem Motto „Helden und Bösewichter“ wurde in der Berliner Dependance von Madame Tussaud’s unter anderem eine Statue des mächtigsten Bayern seiner Zeit ausgestellt. Die Rede ist nicht von Ludwig dem Bayern, dem es als deutschem Kaiser nicht egal sein konnte, wer unter ihm Papst war. Auch nicht von Franz Beckenbauer, der auf die Laune des ganzen Landes Einfluß hat. Auf der Liste der mächtigen Bayern steht auch nicht Herr Beckstein, der erfüllt ja bereits zwei Kriterien davon nicht. Nein, wir wissen bereits, um wen es geht: Es war ihm egal, wer unter ihm Bundeskanzler war, das klingt fast so gut wie bei Ludwig IV. Benannt wurde er nach einem Flughafen: FJS. Und nun die Apotheose, die Aufnahme ins Pantheon, die zweitultimativste Ehre, die einem widerfahren kann. „Zweitultimativst“ darf man übrigens sehr wohl sagen, denn es findet sich auf dem Server des Goethe-Instituts(!) eine Steigerungsform von ultimativ

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Die grünbraune Bierverschwörung

Erstellt von svb am 30. Mai 2008

Braugold 1888Eine Pressemitteilung der Grünen in Thüringen. Was die da schreiben, soll kein Witz sein. Aber ihr Ernst kann es doch auch nicht sein: Eine Brauerei, Braugold, hat eine Biersorte nach dem Jahr 1888 benannt: 18achtundachzig. Geschichtlich nicht ganz uninteressierte Menschen denken da sofort an das damals so getaufte Drei-Kaiser-Jahr, als in einem Jahr zwei deutsche Kaiser starben und Wilhelm II den Thron bestieg, zunächst sehr wohlwollend betrachtet. Kurze Zeit jedenfalls, denn dann fingen die Leute bekanntlich an zu singen: Wir wollen unsern alten Kaiser Wilhelm wieder ham, … aber den mit dem Bart, aber den mit dem Bart.“ Melodie: Preussens Gloria, Text: Das Volk.

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Vertrauen wir Asozialen?

Erstellt von svb am 17. Mai 2008

Jörges, Hans UlrichWas für ein Titel. Einem Asozialen wird man vermutlich prime facie nicht vertrauen. Obwohl: Vertrauen, das ist so eine Sache. Wie ist das zu verstehen? Ist hier die Rede davon, jemandem zu trauen oder auf etwas oder jemanden zu vertrauen? „Trust me“, sagt Arnold Schwarzenegger als Killerroboter in „Terminator“ – und Killerroboter sind in Maßstäben der Sozialität vielleicht doch eher auf dem unteren Teil der Skala zu finden.  Wikipedia muss helfen:

Unter Vertrauen wird die Annahme verstanden, dass Entwicklungen einen positiven oder erwarteten Verlauf nehmen. Ein wichtiges Merkmal ist dabei das Vorhandensein einer Handlungsalternative. Dies unterscheidet Vertrauen von Hoffnung.

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