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Die Freiheit der Meinung setzt voraus, daß man eine hat (Heinrich Heine)

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Mittwoch 9. April 2008

Bargeld ist Aladins Wunderlampe (Don Juan).
Lord George Gordon Noel Byron

 

500 Euro

500 EuroHeute geht es um 500 Euro. Nicht um den Betrag, der ist uns inzwischen schon recht vertraut, demnächst ist das vielleicht nur noch einmal volltanken oder Essen gehen mit der Familie. Nein, es geht um die Banknote. Bei einer Tankstelle ist man mit diesem Schein aufgeschmissen. Keine mir bekannte Tankstelle akzeptiert einen 500er. Wenn man für 20 Mark eingekauft hat früher und mit einem Hunderter gezahlt hat, hat niemand auch nur eine halbe Augenbraue bewegt. Eine Rechnung über 200 Mark mit einem Tausender war auch kein Problem, wer 200 Mark kassiert, kann vermutlich 800 Mark rausgeben. Aber Rausgeben ist ja nicht das Problem, Fälschungen sind das Problem.

Daher kann ich hier leider auch keine Kopiervorlage präsentieren, sondern muss auf dem von der Bundesbank geladenen Bildchen das entstellende Wort „specimen“ akzeptieren. Gut, 500 Euro hat man ja auch eigentlich nie als Schein. Obwohl, wer Glück hat, bekommt einen als Geschenk, vielleicht zur Hochzeit, oder man verkauft ein in die Jahre gekommenes Auto, da gibt es immer Bargeld. Wenn man aber nicht gleich die nächste Karre im Autokino kaufen will, tut man sich wieder schrecklich schwer, das Geld auszugeben. Oder man leiht jemandem Geld und dieser Mensch rächt sich furchtbar und bezahlt das ganze Geld in einem Schein. Da stehe ich nun und niemand will mir für dieses Geld etwas geben.

Na gut, wechseln ist die Devise. Schönes Wortspiel, übrigens, aber es geht nicht um Devisenwechsel. Ein Glück, dass ich im Zeitalter des Internetbanking noch eine Bank mit Filiale habe. Gleich bei mir ums Eck. Da war ich schon lange nicht mehr. Man steht recht lang an, irgendwann bin ich dran. Wer beschreibt mein Erstaunen, als man mir mitteilt, man wechsle kein Geld mehr! Die Gutste am Schalter war nicht sonderlich kundenorientiert, erstaunlich, wo die Mitarbeiter dieser Bank doch immer so freundlich waren und jetzt im Internet grundsätzlich einen ausgezeichneten Eindruck machen. Nein, hier, von Angesicht zu Angesicht, war der Stil der 60er wieder eingekehrt, der Kunde als Bittsteller, der „Bankbeamte“ als Instanz.

Ich musste erst selbst darauf kommen, dass ich einfach das Geld einzahlen (das geht noch) und es am nächsten Bankomaten einfach wieder ziehen muss. Was ebenfalls ein Fehler war, denn nun ist alles weg und 

ausgegeben

 

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