SvB-Blog

Die Freiheit der Meinung setzt voraus, daß man eine hat (Heinrich Heine)

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Archiv für Mai, 2009

Feiglinge!

Erstellt von svb am 16. Mai 2009

seite_gesperrtEine Zensur findet nicht statt. Das geht heute subtiler. Man braucht eine Drohkulisse, also eine Prise Nötigung, und einen Unternehmer, der sich beeindrucken läßt.

Was ist passiert? Da hat sich Thorsten Förster, ein Blogger, eine kleine nette Bildsatire ausgedacht. Damals wusste ich noch nichts von ihm, ich war nur über die Seite gestolpert und habe sie damals hier im Blog erwähnt. Im Vorfeld der Diskussionen um das berüchtigte Stoppschild des BKA fanden viele die Aktion sehr witzig, die Seite wurde auch von anderen erwähnt.

Viele fanden es auch mutig. Weiterlesen »

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Blinde Kuh

Erstellt von svb am 9. Mai 2009

paintball2Immer, wenn irgendetwas Schreckliches passiert, ist die große Stunde der Politiker. Nachdem die Betroffenheitsreden gehalten sind, fühlen sie sich zum Handeln genötigt. Das muß nicht Berechnung sein.  Mag sein, sie wollen wirklich etwas sinnvolles tun, mag aber ebenso sein, sie handeln reflexhaft im Hinblick auf den sich nähernden Wahltermin. Aus Sicht der Politiker nähert sich allerdings immer ein Wahltermin. Dann werden großspurige Ankündigungen gemacht und hektische Betriebsamkeit entfaltet.

Das ist dann die große Stunde der Lobbyisten. Weiterlesen »

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Doppel-Namen

Erstellt von svb am 5. Mai 2009

180502MUC916.jpgDer Süddeutschen entnehmen wir, das Bundes­ver­fassungs­gericht hat ent­schie­den: Drei­fach­namen bleiben un­zu­läs­sig. Der Planet ist gerettet. Das Gericht tut einem schon leid, mit einer so trivialen Sache seine Zeit ver­plem­pern zu müssen. Um was ging es?

Manche Menschen tun sich schwer, ihren Namen aufzugeben, wenn sie heiraten. Einige wenige sind auch er­leich­tert, einen be­la­sten­den Namen los­zu­wer­den, Weiterlesen »

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Schnipsel: Italiener, Schweden, Deutschland

Erstellt von svb am 4. Mai 2009

Nachtrag zum gestrigen Thema: Eine Pressemitteilung, aus der man u.a. erfährt, dass die Schweden anregend auf die Italiener wirken. Traditionell gingen die Italiener sehr scharf gegen Urheberrechtsverletzungen vor. Wirklich? Naja, gemeint ist ja nicht Produktpiraterie, also all das, was man in Rom rund um den Hauptbahnhof kaufen kann. Gemeint sind die Erzeugnisse der Musikindustrie. Aber diese schützt in Italien ja auch das Wohlwollen des Ministerpräsidenten…

Und ein Aufruf: Lesen Sie sich doch einmal diese Petition durch. Hier kann man seine Ablehnung der Änderung des Telemediengesetzes äußern. Stichwort „Zensurplattform“. Auch wenn dort manche der Befürworter arg polemisch loswettern, so finden sich dort doch hauptsächlich besonnene und vernünftige Beiträge. In wenigen Stunden wurden hier über 6000 Unterstützer registriert. Das ist selten, wenn man die Liste der Petitionen durchsieht. Und ich wusste noch nicht einmal, dass es die Möglichkeit gibt, Petitionen im Internet zu verfassen.

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Alter Schwede

Erstellt von svb am 3. Mai 2009

conspiracytheoryEiner meiner Lieblingsfilme ist „conspiracy theory“ mit Mel Gibson und Julia Roberts. Auf Deutsch hieß er „Fletchers Visionen“ – ein schwacher Titel, denn es ging ja nicht um Visionen. Es ging um Ver­schwörung. Wer überall Ver­schwö­rung wittert, ist weniger visionär, sondern eher paranoid (παρὰ „neben“, νοῦς „der Verstand“, macht zu­sam­men παράνοια).

Paranoia ist nicht unpraktisch, wenn man spannende Dinge schreiben will. Nur der Para­noi­ker hat die Gabe, wirk­lich eins und eins zu­sam­men­zu­zäh­len, wie man so schön sagt, denn er sieht alles von allen Seiten zu­gleich, nichts ent­geht ihm. „A Beautiful Mind“ mit Russell Crowe, die Ver­filmung des Lebens des genialen Wissen­schaft­lers John Nash, zeigt die häß­liche Seite der Paranoia: Die Ver­schwörung findet nur in seinem Kopf statt. Aber ver­mut­lich haben sie diesen Film nur ge­macht, um Ver­wir­rung zu stiften. Wer ihnen auf die Schliche kommt, wird als geistes­krank hin­gestellt.

Wer sie wohl sein mögen? Weiterlesen »

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