Erstellt von svb am 1. Juli 2010
Es gibt nichts, was einem so viel mediale Aufmerksamkeit schenkt wie ein NS-Vergleich. Das wird manchmal von Politikern genutzt, dann hat es ein G’schmäckle, aber manchmal „passiert“ es auch Normalos. Wie zum Beispiel Katharina Müller-Hohenstein, die vom „Inneren Reichsparteitag“ geredet hatte.
Irgendwie ist ja doch den meisten klar, dass es sich dabei um einen ironischen Ausdruck handelt. Einen, den man im Dritten Reich nur unter guten Freunden verwendet hätte und da auch nur geflüstert. Dennoch war sich die veröffentlichte Meinung einig: Das war eine Entgleisung. Der Logiker reibt sich verwundert die Augen, der Historiker sperrt Mund und Nase auf und jeder Ausländer schüttelt mit dem Kopf.
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Erstellt von svb am 18. Februar 2010
Bei manchen Meldungen bleibt einem die Spucke weg. So erging es mir heute. Es geht natürlich um das unselige Zugangserschwernisgesetz, den Zugang zu Kinderpornographie. Der ist zwar verboten, aber er sollte seit etwas über einem Jahr ja auch noch erschwert werden. Die Roten wollten das Gesetz nie (das ist gelogen, erst seit sie Opposition sind, sind sie dagegen). Die Schwarzen wollten es eigentlich nicht (was macht denn die Ursula da? Ach egal. Es ist ja für die Kinder, da darf es keine Bedenken geben). Alle anderen waren Opposition. Aber da redet man viel, so unbeschwert, ohne Regierungsverantwortung. Und allen ist heute klar: Das alles war eine von vorne bis hinten verunglückte Aktion, deren Spätfolgen noch nicht wirklich abgesehen werden können. Weiterlesen »
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Erstellt von svb am 15. Februar 2010
Endlich ein Politiker, der Mumm hat. Viele denken es, viele spüren es, und Herr Ramsauer spricht es aus: Ein Börsengang der Deutschen Bahn kommt für ihn derzeit nicht in Frage. Er sagt, er sei nicht bereit, volkswirtschaftliches Vermögen zu verschleudern. Gleichzeitig macht er die Privatisierungspläne auch für die Qualitätsmängel verantwortlich.
Bravo. So etwas hört sich nach Opposition an, aber es kommt von der Regierung, genauer von der CSU, vom derzeit amtierenden Bundesverkehrsminister. Wobei die CSU in Bayern ja früher traditionell, wie Spötter sagen, neben der Regierung auch die einzige ernstzunehmende Opposition gestellt hat. Aber bleiben wir bei der Bahn. Sie ist nicht reif für die Börse und wird es vermutlich nie werden. Eine mutige Ansicht zu Zeiten, wo sich das Verscherbeln von Staatseigentum zum kurzfristigen Stopfen von Löchern im Staatshaushalt zur Standardmethode gewandelt hat. Also: Schluß mit der Privatisierung der Bahn? Weiterlesen »
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Erstellt von svb am 12. August 2009
Es gibt Dinge, die kann ich nicht selbst machen. Für die hole ich mir Spezialisten. Ich kann seit vielen Jahren mein Auto nicht mehr reparieren, das ist zu kompliziert geworden, zuviel Elektronik, zuviel Spezialwerkzeug. Dafür gibt es Experten, die machen das. Arbeitsteilige Gesellschaft heißt das Modell. Genau das dürfte auch unser Bundeswirtschaftsminister zu Guttenberg gedacht haben. Und trotzdem sind alle böse auf ihn? Was genau ist passiert?
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Erstellt von svb am 28. Juli 2009
Die Wirtschaftskrise ist vorbei. Das kann man jedenfalls aus den Themen schließen, um die sich der bayerische Wirtschaftsminister Zeil (FDP) jetzt kümmert: Er will dafür sorgen, daß die Neger aus den bayerischen Gaststätten verschwinden.
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