Erstellt von svb am 19. April 2016
Vermutlich ist es vielen Menschen hier ähnlich ergangen. Der Fall Böhmermann war nicht ein Fall, es waren lauter unterschiedliche Fälle. Mit jedem Fitzelchen Information sah alles wieder ganz anders aus.
Wie ging es los? Böhmermann hat ein unterirdisches Gedicht gemacht. Zitat daraus gefällig?
Sackdoof, feige und verklemmt,
ist Erdogan, der Präsident.
Sein Gelöt stinkt schlimm nach Döner,
selbst ein Schweinefurz riecht schöner.
Er ist der Mann, der Mädchen schlägt
und dabei Gummimasken trägt.
Am liebsten mag er Ziegen ficken
und Minderheiten unterdrücken,
und so weiter und so weiter. Weiterlesen »
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Erstellt von svb am 15. Februar 2015
Es ist schon wieder einige Zeit her, aber die Sache will mir nicht aus dem Kopf. In der heute-Show vom 6.2. war ein kurzer Clip zu sehen, in dem eine Frau mit Petra-Pau-Frisur erstaunlicherweise sagte, sie wähle AfD, weil die NPD ihr doch zu extrem sei und die AfD eben die NPD „in nett“ sei. Optisch war das schon auffällig, die Frisur war links, der Rest AfD? Die Lösung ist simpel, das Interview war gewaltsam und sinnentstellend gekürzt. Sie hatte eigentlich vorher gesagt, es gebe in ihrem Dorf viele Leute, die rechter Meinung seien und die nun einfach sagten, sie wählten AfD weil usw. usw. Die Frau ist Mitglied bei der LINKEN und es ist nachvollziehbar, dass sie sich ärgert, von einem schnoddrigen Satireteam um 180 Grad gedreht zu werden. Sie veröffentlicht den Vorfall auf Facebook und die Stimmung kocht hoch. Erstaunlich: sobald jemand darauf hinweist, daß es sich bei der heute-Show um eine Satiresendung handle, wird er niedergemacht. Satire erlaube eine Überzeichnung, mehr nicht. Nicht jedoch eine Verdrehung des Sinns oder gar eine Fälschung.
So schnell sind die „Je suis Charlie“ – Bekenner also wieder verschwunden. Weiterlesen »
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Erstellt von svb am 12. Juni 2012
Frau von der Leyen plagt die Angst: Ilse Aigner bringt uns bei, daß wir nichts mehr wegwerfen, was man noch essen könnte. Dafür waren früher die Kriegsgenerationen zuständig. Frau Schröder hat ein Buch geschrieben und ihr Betreuungsgeld wird kontrovers diskutiert. Das heißt auf deutsch, es gibt Leute, die auf ihrer Seite sind, was sie von manch anderen Politikern unterscheidet. Frau Merkel rettet Banken, Länder und Kontinente, und als Kanzlerin wird sie eh immer wieder erwähnt. Muß sie nicht viel dafür tun. Und Frau vdL? Wo gäbe es denn ein Thema, wo man sich wichtig machen könnte? In der Dienstags-FAZ steht folglich: Weiterlesen »
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Erstellt von svb am 21. August 2011
Eigentlich mag von dieser Vorratsdatenspeicherungskampagne niemand mehr etwas hören, die Argumente sollten doch allmählich bekannt sein, so wie der Unsinn vom „rechtsfreien Raum Internet“. Aber bestimmte Kreise lassen nicht locker. Im Spiegel online war es wieder zu lesen:
BKA macht fehlende Vorratsdatenspeicherung für Schlappe bei Fahndung nach Kinderpornoring verantwortlich
Für eine bittere Schlappe im Kampf gegen Kinderschänder macht der Präsident des Bundeskriminalamts (BKA), Jörg Ziercke, die fehlenden Möglichkeiten zur Vorratsdatenspeicherung verantwortlich. Der Bundesregierung präsentierte Ziercke jüngst das Ergebnis einer Fahndung nach mutmaßlichen Mitgliedern eines internationalen Kinderpornorings, der Anfang August dieses Jahres in den USA aufgeflogen war. Demnach habe das FBI dem BKA die IP-Adressen von 15 aus Deutschland stammenden Verdächtigen mitgeteilt. Das BKA habe aber in keinem Fall ermitteln können, wer sich hinter den IP-Adressen verberge, da die Unternehmen, über die der Internetzugang erfolgte, ihre Nutzungsdaten bereits gelöscht hatten. Mit seinen Äußerungen erhöht Ziercke den Druck auf die FDP. Während die Union die Speicherung aller Internetverbindungsdaten für mindestens ein halbes Jahr fordert, lehnen die Liberalen dies ab. Sie plädieren stattdessen für das sogenannte Quick-Freeze-Verfahren, bei dem die Daten nach einem Anfangsverdacht eingefroren werden können.
Ein paar Dinge fallen unmittelbar auf. Weiterlesen »
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Erstellt von svb am 25. Januar 2011
Rätselhafterweise tauchte dieses Wort in keiner Liste auf. Dabei steht es doch für ein Thema, das uns alle wirklich bewegt hat, jeden vielleicht ein anderer Aspekt davon, aber dem Gesamtkomplex konnte sich niemand verschließen. Jörg Kachelmann hielt sich so viele Freundinnen (siehe „Femitainment“), daß er sich ohne Hilfe moderner Datenbanktechnik niemals zuverlässig die Namen hätte merken können. Viele Frauen reagieren allerdings unfroh, wenn man mit Laptop ins Bett geht oder ein Datenterminal auf dem Nachtisch stehen hat. Noch unfroher, wenn man ihren Namen im unpassenden Moment nicht parat hat. Weiterlesen »
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