Erstellt von svb am 25. Mai 2009
Perikles
Seit einigen Tagen stelle ich fest, daß ich nicht schnell genug bin: Viele Themen werden inzwischen tsunamiartig von anderen Bloggern bearbeitet. Schön, das spart Zeit. Und es ist für mich befreiend. So sehe ich wenigstens, daß ich mit meiner Meinung nicht allein stehe. Das könnte mich natürlich auch mißtrauisch machen, aber ich bin nicht Oscar Wilde.
Was waren denn nun die Themen? Weiterlesen »
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Erstellt von svb am 5. Mai 2009
Der Süddeutschen entnehmen wir, das Bundesverfassungsgericht hat entschieden: Dreifachnamen bleiben unzulässig. Der Planet ist gerettet. Das Gericht tut einem schon leid, mit einer so trivialen Sache seine Zeit verplempern zu müssen. Um was ging es?
Manche Menschen tun sich schwer, ihren Namen aufzugeben, wenn sie heiraten. Einige wenige sind auch erleichtert, einen belastenden Namen loszuwerden, Weiterlesen »
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Erstellt von svb am 3. Mai 2009
Einer meiner Lieblingsfilme ist „conspiracy theory“ mit Mel Gibson und Julia Roberts. Auf Deutsch hieß er „Fletchers Visionen“ – ein schwacher Titel, denn es ging ja nicht um Visionen. Es ging um Verschwörung. Wer überall Verschwörung wittert, ist weniger visionär, sondern eher paranoid (παρὰ „neben“, νοῦς „der Verstand“, macht zusammen παράνοια).
Paranoia ist nicht unpraktisch, wenn man spannende Dinge schreiben will. Nur der Paranoiker hat die Gabe, wirklich eins und eins zusammenzuzählen, wie man so schön sagt, denn er sieht alles von allen Seiten zugleich, nichts entgeht ihm. „A Beautiful Mind“ mit Russell Crowe, die Verfilmung des Lebens des genialen Wissenschaftlers John Nash, zeigt die häßliche Seite der Paranoia: Die Verschwörung findet nur in seinem Kopf statt. Aber vermutlich haben sie diesen Film nur gemacht, um Verwirrung zu stiften. Wer ihnen auf die Schliche kommt, wird als geisteskrank hingestellt.
Wer sie wohl sein mögen? Weiterlesen »
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Erstellt von svb am 19. April 2009
Dr. Hans-Peter Uhl heißt ein Mann, der seit 1998 dem Bundestag für die CSU angehört. Geboren in Tübingen, aber inzwischen leider ein Bayer – es gibt keine mildernden Umstände. Wenn Landsleute sich so benehmen, fühle ich mich irgendwie doppelt betroffen.
Dieser Mann fiel mir neulich negativ auf. Er verunglimpft Menschen, die besser informiert und anderer Meinung sind als er selbst: als Reichsbedenkenträger. Nun kann es ja mal vorkommen, daß man betrunken zur Arbeit kommt. Oder einfach einen schlechten Tag hat. Bei einem einmaligen Ausrutscher kann man ja auch einfach betreten wegsehen. Geben wir dem Mann also eine Chance. Schauen wir doch einmal, was er noch so von sich gibt. Bei Herrn Börnsen (CDU) hat dies neulich ja auch Nettes zutagegefördert (Rückblick).
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Erstellt von svb am 5. April 2009

Raubkopierer sind Verbrecher
Wir sind nicht das einzige Land, in dem die Regierung lustige Maßnahmen rund um das Internet diskutiert. Die Franzosen drehen nun jedem Internetnutzer den Zugang ab, wenn nach zweimaliger schriftlicher Aufforderung weiter „raubkopiert“ wird. Diskutiert wird höchstens noch darum, wer für den Zugang bezahlt – der Provider? Die Leistung wird ja verweigert, wofür sollte der Kunde bezahlen? Bei Führerscheinentzug müssen allfällige Raten für das Auto ja auch weiterbezahlt werden. Oder der Anschlußeigner? Dann müßte man ihm auch verbieten, während der gesamten Sperrzeit zu kündigen. Das scheitert wohl daran, dass es in Frankreich auch eine Verfassung gibt. Oder es zahlt halt der Staat, sprich der französische Steuerzahler. Das wiederum ist dem Wähler schlecht zu vermitteln. Daran hatte man nicht gleich gedacht, als das Gesetz bereits im Oktober durch den Senat ging.
Das ist noch nicht alles. Weiterlesen »
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