Erstellt von svb am 5. Juli 2010

Gipsmodell der Bavaria von Schwanthaler, 1840
Eine eindeutige Antwort gibt es nicht auf jede Frage. Zum Beispiel auf die Frage, ob man das Rauchen mehr oder weniger komplett aus dem öffentlichen Raum verdrängen sollte. Also fragt man einfach die Leute. Und die entscheiden mehrheitlich, Dafür, Dagegen, Enthaltung. Es lief auf das totale Verbot heraus. War irgendjemand überrascht?
So weit, so gut. Soll ich auf die Sachargumente eingehen? Wenn ja, bin ich gefühlt der Einzige, den das interessiert. Also, reden wir über Einraum- und andere Kneipen. Die befürchteten Einnahmenseinbußen bei den Wirten werden überschätzt. Jedenfalls so lang, wie nicht nebenan ein Lokal aufmacht, in dem dann doch wieder geraucht werden kann. Da könnte der eine oder andere Wirt bei Ausnahmeregelungen durchaus auf die Idee kommen, sein Lokal künstlich zu verkleinern, ein Zelt draus zu machen oder einen zweifelhaften „Club“ zu gründen, und den Eintritt nur Mitgliedern zu gestatten. Selbstredend ist das Einverständnis mit Rauch Bedingung für die Mitgliedschaft.
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Erstellt von svb am 19. März 2010
Immer wieder kann man es hören: Ein blindes Huhn findet auch einmal ein Korn. Was für eine Gedankenlosigkeit, was für eine rohe Sprache. Auch wenn sich der eine oder andere darauf berufen will, daß es sich um ein altes Sprichwort handele, so ist das doch eine lahme Entschuldigung.
Es beginnt natürlich mit der Bezeichnung „blind“. Sagt man nicht mehr. Zumindest bei den Sportnachrichten. Weiterlesen »
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Erstellt von svb am 18. Februar 2010
Bei manchen Meldungen bleibt einem die Spucke weg. So erging es mir heute. Es geht natürlich um das unselige Zugangserschwernisgesetz, den Zugang zu Kinderpornographie. Der ist zwar verboten, aber er sollte seit etwas über einem Jahr ja auch noch erschwert werden. Die Roten wollten das Gesetz nie (das ist gelogen, erst seit sie Opposition sind, sind sie dagegen). Die Schwarzen wollten es eigentlich nicht (was macht denn die Ursula da? Ach egal. Es ist ja für die Kinder, da darf es keine Bedenken geben). Alle anderen waren Opposition. Aber da redet man viel, so unbeschwert, ohne Regierungsverantwortung. Und allen ist heute klar: Das alles war eine von vorne bis hinten verunglückte Aktion, deren Spätfolgen noch nicht wirklich abgesehen werden können. Weiterlesen »
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Erstellt von svb am 24. Januar 2010
Am Münchener Flughafen ist etwas passiert, das nun doch einige Tage immer wieder in den Nachrichten zu weiteren Meldungen geführt hat.
Am Security-Check werden viele Tests vorgenommen. Einige kennt man, einige nicht, und man will auch nicht alles wissen, solange die Leute dort ihre Arbeit richtig machen. Was ich nicht weiß, wissen die Terroristen auch nicht. Hoffentlich. Nun wissen wir also, daß es dort ein Minilabor gibt, in dem verdächtige Stoffe untersucht werden können. Sehr gut. Der Laptop eines Reisenden sollte dieser Untersuchung unterzogen werden, ob verdächtig oder Stichprobe entzieht sich meiner Kenntnis. Von diesem Laptop, an dem sich irgendein Stoff befand, wurde eine „Wischprobe“ genommen und an Ort und Stelle untersucht. Die Kontrolleurin bat den Mann auf Englisch, zu warten. Dieser hatte vielleicht keine Lust zu warten, vielleicht sprach er kein Englisch, jedenfalls verabschiedete er sich auf französisch und verschwand in der Menge. Dann wurde die „Wischprobe“ positiv auf Sprengstoff getestet, aber es war niemand mehr da, den man aufhalten konnte. Weiterlesen »
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Erstellt von svb am 12. Januar 2010
Ich weiß nicht, ob es sie noch gibt, die wundervolle Rubrik „Helden der Lyrik“ in der Süddeutschen. Hier konnte man wundervolle Gedichte finden.
Gedichte machen ist nicht schwer
Und was sich reimt, ist richtig
So reimt man einfach so daher
Das Versmaß ist nur in den allerseltensten Fällen wichtig.
Wenn überhaupt…
Ich widme dieses Gedicht Karl-Heinz Rumenigge. Das ist ein ehemaliger Fußballspieler, der inzwischen als Vorstandsvorsitzender der FC Bayern AG sich der Herausforderung stellen mußte, den Kaiser zu verabschieden. So klang das: Weiterlesen »
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