Erstellt von svb am 26. August 2011
Wer sich den Film Cowboys und Aliens ansehen will, sollte sich beeilen. Ich hatte ein ungutes Gefühl, das Kino war recht leer und irgendwie wirkten die Besucher durch die Bank unzufrieden. Nur einem einzigen Menschen im ganzen Kino hat dieser Film vielleicht gefallen: Mir.
Im Gegensatz zu meiner Frau. Beim Abspann sprang sie auf, zischte zuerst: „Beim nächsten Mal such ich den Film wieder aus!“ und dann „los, komm, raus hier, ich möchte nicht der letzte sein, der nach diesem Film den Raum verläßt!“. Das hat mich verblüfft. Wieso hat ihr dieser wunderbare Film nicht gefallen?
Zum einen kann es am Genre liegen. Was ist überhaupt das Genre? Es kommen Cowboys vor, aber es ist nicht wirklich ein Western. Aliens kommen vor und sind auch recht gruselig, aber ein Space-Horrorschocker ist es nicht. Für ordentliche Sciencefiction fehlt Technik, na gut, ein bisschen Fluggerät schwirrt herum und eine Waffe, die im Wilden Westen jeder gerne gehabt hätte. Ganz klar: Weiterlesen »
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Erstellt von svb am 28. Januar 2011
Der Titel des Films „Der Auftragslover“ setzt eine verhängnisvolle Tradition der deutschen Kinowelt fort. Was man nicht übersetzen kann oder will, dem gibt man einen nichtssagenden Titel. Die Aufgabe war dieses mal allerdings wirklich herausfordernd, im Original heißt der Film nämlich L’arnacœur. Das ist eine Mischung aus arnaqueur (Betrüger) und cœur (Herz). So gesehen ist es fast erleichternd, daß niemand „Herzbube“ draus gemacht hat. Dann wäre ich sicher nicht in den Film gegangen und ich hätte sicher was verpaßt.
Worum geht es? Weiterlesen »
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Erstellt von svb am 23. März 2010
Was für ein abstruser Titel. Klingt irgendwie nach usbekischem Nachwuchsfilmpreis. Beinahe wäre es mir entgangen: Männer, die auf Ziegen starren. Ein Genre hat dieser Film nicht: Für einen Dokumentarfilm ist er zu abstrus, für eine Kommödie zu vielschichtig (und nicht immer lustig genug), für eine Satire zu unspezifisch. Kurz, dieser Film hat von allem etwas.
Fangen wir an mit dem Dokumentarfilm: Was dem Streifen den ganz besonderen Charme gibt, ist die Tatsache, dass es sich um die Verfilmung eines Sachbuchs handelt. Das Buch ist von Jon Ronson und heißt auf Englisch schon „The Men Who Stare At Goats“. Weiterlesen »
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Erstellt von svb am 16. Dezember 2009
Dunkel war’s, der Mond schien helle
Schnee bedeckt‘ die grüne Flur
Als ein Wagen blitzesschnelle
Langsam um die Ecke fuhr.
Drinnen saßen stehend Leute,
Schweigend ins Gespräch vertieft,
Als ein totgeschossener Hase
Auf der Sandbank Schlittschuh lief.
Das Gedicht kenne ich gefühlt schon länger, als ich auf der Welt bin. Ich habe es immer gemocht und es geht natürlich noch viel weiter. Weiterlesen »
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Erstellt von svb am 20. April 2008
Was ich heute schreiben wollte, hat Tim Cole schon erledigt. Sehr lesenswert!
So ein Artikel sollte den Leuten von der „Ich habe nichts zu verbergen“-Fraktion, kurz: den Ihanizuven, zu denken geben. Schönes und sehr konkretes Beispiel, wieso wir uns Sorgen machen müssen, wenn man der Polizei erlaubt, was sie bzw. deren Führung sich wünscht.
Und auf der anderen Seite? Weiterlesen »
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