Erstellt von svb am 9. Juli 2011
Wer hätt’s gewußt? All diese Lieder sind von ein und dem selben Autor:
- Alle Vögel sind schon da
- Wer hat die schönsten Schäfchen
- Ein Männlein steht im Walde
- Summ, summ, summ, Bienchen summ herum
- Winter ade , scheiden tut weh
- Kuckuck, Kuckuck, ruft’s aus dem Wald
- Der Kuckuck und der Esel
- Morgen kommt der Weihnachtsmann
Jeder kennt die Lieder. Und keiner(?) weiß, von wem sie sind, aber jeder kennt den Autor, der sich übrigens wegen seiner revolutionären Lieder und Gesinnung zu rechtfertigen hatte – verrücktes neunzehntes Jahrhundert. Um wen geht es?
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Erstellt von svb am 12. Januar 2011
Cyberkrieg
Wie kann man so ein Retro-Wort als Wort des Jahres auch nur in Erwägung ziehen? War das nicht der Titel eines uralten Films? Nein, der hieß Wargames, aber er hätte auch Cyber War heißen können. Das klingt so nach 80er Jahre. Und Krieg… In Aghanistan wird seit jeher ängstlich vermieden, das Wort „Krieg“ auch nur zu denken, und im Internet gilt das nicht? Das Internet soll eben kein rechtsfreier Raum sein (seufz) und daher darf es auch kein kriegsfreier Raum sein. Gleich zwei Vorfälle wurden letztes Jahr als Krieg attribuiert: Weiterlesen »
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Erstellt von svb am 17. Dezember 2010
Wikileaks Wikileaks Wikileaks. Man kann es kaum noch hören, und doch kommt immer noch beinahe täglich eine neue Meldung hinzu, die alles bisher Gehörte entweder in den Schatten stellt oder zumindest stark relativiert. Weiterlesen »
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Erstellt von svb am 29. Dezember 2009
Wikileaks wird in der Öffentlichkeit immer gerne als „Whistleblower Plattform“ bezeichnet. Was auch immer man sich darunter vorstellen mag: Im modernen Managersprech ist ein Whistleblower ein Insider, der aus Gewissensgründen an die Öffentlichkeit geht und Geheimnisse verrät, die ihm anvertraut wurden oder auf die er als Teil des Systems Zugriff hatte. Dabei nimmt er in Kauf, zum Verräter an Kollegen, Partnern oder Freunden zu werden. Für die antiken Griechen handelt es sich hier ganz klar um ein moralisches Dilemma, und die Götter haben ihre unbarmherzige Hand im Spiel. Wir Deutschen sehen hier eher Luther vor uns, wie er sagt „hier stehe ich und kann nicht anders“.
Das entspricht aber nun ganz und gar nicht dem Bild, das ich von Wikileaks habe. Weiterlesen »
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Erstellt von svb am 11. April 2009
Was denkt man, wenn man eine interessante Webseite nicht erreicht? In einer Demokratie denkt man „Pfusch beim Provider“? „Server abgestürzt“? „Rechnung nicht bezahlt“? In einer Diktatur denkt man an Werner Finck, der sich das Vergnügen gönnte, im Dritten Reich Kabarett zu machen. Und der sagte:
Gestern waren wir zu.
Heute sind wir offen.
Wenn wir heute zu offen sind, sind wir morgen wieder zu.
Wikileaks.de war bis vor kurzem noch erreichbar. Gut, drangsaliert, es gab Hausdurchsuchungen und den zynischen Kommentar, es werde wegen Kinderpornographie ermittelt. Um was es tatsächlich ging, war hier schon zu lesen. Für kinderpornographische Inhalte hat sich der Besitzer der Domain wikileaks.de nicht interessiert. Er war nicht einmal beteiligt an der Veröffentlichung jener für ihre Autoren peinlichen australischen Liste. Aber selbst wenn er es gewesen wäre: Wehret den Anfängen. Es darf nicht strafbar sein, der Welt zu zeigen, dass Geheimnisse im Internet nicht zuverlässig geheim bleiben. Und dass die ominöse Liste eben eher kein strafbares Material enthielt.
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