SvB-Blog

Die Freiheit der Meinung setzt voraus, daß man eine hat (Heinrich Heine)

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Autorenarchiv

Unwörter

Erstellt von svb am 22. April 2009

berl-philharmoniker-webDieses Jahr hatte ich noch keinen Kandidaten für das Unwort des Jahres. Die Unwort-Debatte ist nicht ganz ungefährlich und man wird kaum Wörter finden, die zu verurteilen der einhellige Wunsch aller Deutschen ist.

Es gab:

Freiwillige Ausreise (2006, den Ausreisenden wurde unterstellt, sie hätten sich doch irgendwie überreden lassen). Herdprämie (2007, das Wort diffamiere Eltern, die ihre Kinder zuhause erziehen und nicht in eine Krippe geben). Notleidende Banken (2008, das Wort vertausche Ursache und Wirkung der Wirtschaftskrise).

Ich hätte andere Wörter ausgesucht. Weiterlesen »

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Schnipsel: Schlau wie Google

Erstellt von svb am 20. April 2009

Kaum der Rede wert: Die Junge Union NRW hatte eine fabelhafte Idee. Alle Nutzer von Youtube und Myvideo sollen vor der Nutzung den vollen Namen inklusive Adresse angeben. Und natürlich den Ausweis vorlegen. Klar, daß da jemand nicht lang nachgedacht hat, aber irgendwie klingt das auch so, als ob es geeignet wäre, sich beim Herrn Bundesinnenminister zu empfehlen.

Lustig die Firma Google. Weiterlesen »

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Der Bock als Gärtner

Erstellt von svb am 19. April 2009

bild-1Dr. Hans-Peter Uhl heißt ein Mann, der seit 1998 dem Bun­des­tag für die CSU an­ge­hört. Ge­bo­ren in Tü­bin­gen, aber in­zwi­schen lei­der ein Bayer – es gibt keine mil­dern­den Um­stän­de. Wenn Lands­­leute sich so be­neh­men, fühle ich mich ir­gend­­wie dop­pelt be­trof­fen.

Dieser Mann fiel mir neu­lich negativ auf. Er ver­­un­­glimpf­t Men­­schen, die bes­ser in­for­miert und an­de­rer Mei­nung sind als er selbst: als Reichs­be­den­ken­­trä­ger. Nun kann es ja mal vor­­kom­men, daß man be­­trun­ken zur Ar­beit kommt. Oder ein­fach einen schlech­ten Tag hat. Bei einem ein­ma­li­gen Aus­rut­scher kann man ja auch ein­fach be­tre­ten weg­sehen. Geben wir dem Mann also eine Chance. Schauen wir doch ein­mal, was er noch so von sich gibt. Bei Herrn Börnsen (CDU) hat dies neu­lich ja auch Nettes zu­tage­ge­för­dert (Rück­blick).

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Schwarzer Freitag

Erstellt von svb am 18. April 2009

titus_liviusSchon seit ewigen Zeiten nennt man Tage, an denen schlimme Dinge passieren, Schwarze Tage. Dies ater. Der schwärzeste Tag für die Römer ist rund 2400 Jahre her. Um was es genau ging, kann man hier nach­lesen.

Für viele Menschen war der vergangene Freitag so ein schwarzer Tag.

Fünf scheinheilige Firmen lassen sich vor den Propa­ganda­karren der CDU spannen. Opfer­vereine (MOGIS) de­mon­strieren, seriöse Zei­tun­gen schrei­ben über die Zweck­losig­keit des Ver­fahrens. Und gefühlt aus­reichend Leute mit Ahnung haben nun kluge oder wütende, er­klärende oder ent­setzte, be­frem­dete oder herab­lassen­de Ar­ti­kel ge­schrie­ben. Ge­nutzt hat das alles nichts. In Berlin „wird das jetzt durch­ge­zogen“. Und doch gibt es immer noch Medien, die einfach die Presse­mit­teilun­gen der Re­gierung ver­öf­fent­lichen: Fünf Inter­net­pro­vider gegen Kinder­porno­graphie. Sehr in­ve­sti­gativ, danke.

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Die Ethik der Gottlosen

Erstellt von svb am 15. April 2009

noodledoodle1024_768Am 26. April müssen sich die Berliner entscheiden. Sie hatten die Religion abgeschafft, aber sie könnten sie wieder einführen.

Nun, ganz abgeschafft hatten sie sie nicht. Sie hatten nur den Begriff Religionsfreiheit anders verstanden. Nicht frei in der Wahl der Religion sollte der Berliner sein, nein, frei von Religion. Und so verschwand das Schulfach Religion und wurde ersetzt durch ein verpflichtendes Schulfach Ethik. Religion wiederum wurde ein freiwilliges Fach. Also so etwas wie Chinesisch. Oder Schulorchester.

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