SvB-Blog

Die Freiheit der Meinung setzt voraus, daß man eine hat (Heinrich Heine)

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Saure Gurken, die Helden und die Bösen

Erstellt von svb am 29. Juli 2008

Marie TussaudDie sogenannte Sauregurkenzeit wird journalistisch unterschätzt. Es passieren gerade während der Parlamentsferien Dinge, die man sonst vielleicht übersehen hätte. Nehmen wir nur die lustige Geschichte, in der nicht nur die legendäre Madame Tussaud, sondern auch der nicht minder legendäre Franz Joseph Strauß eine tragende Rolle spielen.

Unter dem Motto „Helden und Bösewichter“ wurde in der Berliner Dependance von Madame Tussaud’s unter anderem eine Statue des mächtigsten Bayern seiner Zeit ausgestellt. Die Rede ist nicht von Ludwig dem Bayern, dem es als deutschem Kaiser nicht egal sein konnte, wer unter ihm Papst war. Auch nicht von Franz Beckenbauer, der auf die Laune des ganzen Landes Einfluß hat. Auf der Liste der mächtigen Bayern steht auch nicht Herr Beckstein, der erfüllt ja bereits zwei Kriterien davon nicht. Nein, wir wissen bereits, um wen es geht: Es war ihm egal, wer unter ihm Bundeskanzler war, das klingt fast so gut wie bei Ludwig IV. Benannt wurde er nach einem Flughafen: FJS. Und nun die Apotheose, die Aufnahme ins Pantheon, die zweitultimativste Ehre, die einem widerfahren kann. „Zweitultimativst“ darf man übrigens sehr wohl sagen, denn es findet sich auf dem Server des Goethe-Instituts(!) eine Steigerungsform von ultimativ

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Kollektive Erregung

Erstellt von svb am 15. Juli 2008

Friedrich NietzscheIn einem wahrhaft demokratischen Land sind alle Entscheidungen transparent. Alles darf diskutiert werden, in Frage gestellt werden, abgelehnt werden. Was man ar­gu­men­ta­tiv nicht bekämpfen will, das muss ver­ächt­lich gemacht werden. Wenn man etwas nicht versteht, ist es nicht das Problem des Ver­ständ­nis­losen, sondern es liegt daran, daß der politischen Gegner „Kommu­ni­ka­tions­de­fi­zite“ hat. Aufregen ist einfacher als Nachdenken, aber das liegt bekanntlich in unserer Natur .

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Das Beta

Erstellt von svb am 26. Juni 2008

SZSchon erstaunlich, welche Emotionen ein einfacher, unschuldiger Buchstabe auslösen kann. Das sogenannte „scharfe s“ hat einen großen Bruder bekommen. Siehe Welt online:

Jetzt beginnt die GROSSE Zukunft für das große ß

Wer immer mit Spaß, Preußen, Fußpflege oder Grußkarten zu tun hat, kann sich freuen. Die deutsche Sprache bekommt einen neuen Buchstaben. Denn das ß gab es bisher nicht als Großbuchstaben. Jetzt ist die internationale Normierung fertig – und die Computerhersteller können ihre Tastaturen ändern.

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Irlande – douze points

Erstellt von svb am 17. Juni 2008

EU-FlaggeAnd here are the results of the Irish jury: EU zero points.

Autsch. Die Eurokraten sind geschockt – das darf doch nicht wahr sein, wie konnten die Iren uns das antun? Andererseits: Ein bisschen Neid ist auch dabei. Die Iren konnten sich also an einer Stelle äußern, an der wir Deutschen nicht mitreden dürfen. Und den anderen Europäern erging es ähnlich: Wieder sollte ein großes Stück Souveränität aufgegeben werden. Aber, wie das irische Beispiel zeigt, jedenfalls nicht kampflos. Hätten die Deutschen anders gestimmt, wären sie gefragt worden? Die Spanier? Die Briten? Aber nun herrscht Katzenjammer. Wie sich die Bilder gleichen, irgendwo wird abgestimmt, der EU wird die Ermächtigung versagt, und alle Kommentatoren titeln „Europa am Ende“.

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Geheimtipp: Martina Schwarzmann

Erstellt von svb am 15. Juni 2008

Für mich die Entdeckung des Jahres. Was nicht heisst, dass es sie nicht schon länger gäbe – aber als ich das erste Stück von ihr gehört habe, habe ich gedacht „Glücksgriff“. Zitat gefällig? Die schönsten Verwünschungen, die ich je gehört habe:

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