Erstellt von svb am 30. Juni 2010
Auf Czyslansky wurde es angekündigt: Heute war ich in Berlin, zusammen mit meinen Mit-Czyslankys Tim Cole, Christoph Witte und Alexander Broy. Wir sind hier auf Einladung der WELT kompakt. Ein Blatt aus dem Springer-Konzern – und wir sollten es einen Tag lang schreiben, zusammen mit anderen Bloggern aus der Szene. Meine Selbstbefragung ergab keine Berührungsängste. Ich würde auch einen Tag lang die BILD machen – solange ich keine Vorgaben bekommen würde, was genau ich zu schreiben hätte.
Für die Berührungsängste haben die „anderen“ gesorgt. Im Vorfeld hatte es einiges an Ärger gegegeben. Man darf nicht für Springer schreiben, weil man von denen kein Geld nimmt, weil sie kein Geld zahlen würden, weil wir ehrlichen Journalisten den Job wegnehmen, weil wir einen Tag lang deren Job machen würden. Nun ja, nicht sehr realistisch, viele von uns haben über Geld nicht einmal nachgedacht. Blogger leben entweder davon, dann ist so ein Tag eine gute Chance für neue Eindrücke. Ein Angebot. Kann man annehmen oder ablehnen. Weiterlesen »
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Erstellt von svb am 26. März 2010
Beginnen wir mit der Freiheit. Dr. Grigori Perelman aus St. Petersburg hat die Poincaré-Vermutung bewiesen. Aber nicht nur das, ganz allgemein ist zumindest in Fachkreisen bekannt, dass es sich bei ihm um ein Ausnahmegenie handelt. Schon in der Vergangenheit sollte er die inoffiziell als „Nobelpreis für Mathematik“ bezeichnete Fields-Medaille bekommen. Er hat sie nicht angenommen. Na gut, Blech, nur Bares ist Wahres. Die Medaille bringt 15.000 Dollar, mehr nicht, neben der Unsterblichkeit natürlich. Ach ja, und es sind kanadische Dollar, zu allem Überfluß. Der gute Poincaré bringt, seit er als Millenniumsproblem benannt wurde, immerhin eine glatte Million Dollar Preisgeld. Amerikanische, dieses Mal. Dies sollte ihm nun überbracht werden, allein, er machte angeblich nicht mal die Tür auf und schickte die Boten fort. Weiterlesen »
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Erstellt von svb am 18. April 2009
Schon seit ewigen Zeiten nennt man Tage, an denen schlimme Dinge passieren, Schwarze Tage. Dies ater. Der schwärzeste Tag für die Römer ist rund 2400 Jahre her. Um was es genau ging, kann man hier nachlesen.
Für viele Menschen war der vergangene Freitag so ein schwarzer Tag.
Fünf scheinheilige Firmen lassen sich vor den Propagandakarren der CDU spannen. Opfervereine (MOGIS) demonstrieren, seriöse Zeitungen schreiben über die Zwecklosigkeit des Verfahrens. Und gefühlt ausreichend Leute mit Ahnung haben nun kluge oder wütende, erklärende oder entsetzte, befremdete oder herablassende Artikel geschrieben. Genutzt hat das alles nichts. In Berlin „wird das jetzt durchgezogen“. Und doch gibt es immer noch Medien, die einfach die Pressemitteilungen der Regierung veröffentlichen: Fünf Internetprovider gegen Kinderpornographie. Sehr investigativ, danke.
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Erstellt von svb am 17. Mai 2008
Was für ein Titel. Einem Asozialen wird man vermutlich prime facie nicht vertrauen. Obwohl: Vertrauen, das ist so eine Sache. Wie ist das zu verstehen? Ist hier die Rede davon, jemandem zu trauen oder auf etwas oder jemanden zu vertrauen? „Trust me“, sagt Arnold Schwarzenegger als Killerroboter in „Terminator“ – und Killerroboter sind in Maßstäben der Sozialität vielleicht doch eher auf dem unteren Teil der Skala zu finden. Wikipedia muss helfen:
Unter Vertrauen wird die Annahme verstanden, dass Entwicklungen einen positiven oder erwarteten Verlauf nehmen. Ein wichtiges Merkmal ist dabei das Vorhandensein einer Handlungsalternative. Dies unterscheidet Vertrauen von Hoffnung.
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Erstellt von svb am 7. Mai 2008
Wir haben gestern gesehen: Das Thema Gesundheit ist geeignet, Emotionen hervorzurufen. Selbst Wikipedia klingt spitzig, wenn es um Gesundheitsreformen im allgemeinen geht:
Als Gesundheitsreform werden in Deutschland gesetzliche Eingriffe in die Rahmenbedingungen der Krankenversicherung bezeichnet.
Diese Reformen dienen meist der Stabilisierung des Beitragssatzes und sind in der Regel mit Einschränkungen der Leistungen, Erhöhung der Zuzahlungen an die sonst der Selbstverwaltung unterliegenden Versicherungen und Änderungen in der Bezahlung der Leistungserbringer verbunden. Die Beitragsänderungen wirken sich auf die Lohnnebenkosten der Arbeitgeber und auf die Lebenshaltungskosten der Versicherten aus.
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