Erstellt von svb am 23. Mai 2008
Die Armutsdiskussion nimmt kein Ende, die Statistik wird weiter bemüht. Die Politiker sind aufgeschreckt: Der Spitzensteuersatz, der 1950 etwas unter einem Prozent der deutschen Steuerzahler betroffen hatte, gilt heute für die komplette Mittelschicht. Die natürlich trotzig sofort verarmt. Das hat die Regierung also eingesehen und greift – zumindest partiell – zu einem gewagten Mittel. Ein kühner Schachzug! Die mittleren Einkommen sollen endlich entlastet werden (und die höheren abgeschafft, aber das ist ein anderes Thema). Aber es funktioniert nicht, die Politiker sind entsetzt: Die Armut nimmt weiter zu. Was die Politiker nicht verstehen: Sie selbst verstärken die Armut, indem sie den Leuten mehr Geld geben. Unklar? Greifen wir zu einem Gleichnis.
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Erstellt von svb am 17. Mai 2008
Was für ein Titel. Einem Asozialen wird man vermutlich prime facie nicht vertrauen. Obwohl: Vertrauen, das ist so eine Sache. Wie ist das zu verstehen? Ist hier die Rede davon, jemandem zu trauen oder auf etwas oder jemanden zu vertrauen? „Trust me“, sagt Arnold Schwarzenegger als Killerroboter in „Terminator“ – und Killerroboter sind in Maßstäben der Sozialität vielleicht doch eher auf dem unteren Teil der Skala zu finden. Wikipedia muss helfen:
Unter Vertrauen wird die Annahme verstanden, dass Entwicklungen einen positiven oder erwarteten Verlauf nehmen. Ein wichtiges Merkmal ist dabei das Vorhandensein einer Handlungsalternative. Dies unterscheidet Vertrauen von Hoffnung.
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Erstellt von svb am 15. Mai 2008
Vorgestern wurden Argumente vermisst. In einer Zeitungskampagne. Aber wir leben ja im 21. Jahrhundert und kennen das Internet. Das Arbeitsministerium kennt es auch, ein idealer Platz, um Argumente abzulegen. Wir lesen also nach…
Wer die Kampagne des BMAS, des „Bundesministeriums für Arbeit und Soziales“ aufmerksam betrachtet, stolpert sofort erneut über die Ehrlichkeit dieser Leute. Gestern haben sie noch zugegeben, mehr zu verlangen, als einfach nur gerecht wäre. Heute sehen auch sie mehr Fragen als Antworten. Zumindest schreiben hier über die zehn wichtigsten Fragen zum Mindestlohn (siehe unterer Seitenrand), beginnen aber die Seite mit „5 gute Argumente für den Mindestlohn“. Schauen wir uns also diese fünf guten Argumente an und spekulieren wir nicht über die fünf weniger guten, die offensichtlich unter den Tisch fallen. Weiterlesen »
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Erstellt von svb am 25. April 2008
Was ist der Nutzen von Geheimdiensten? Der landläufige Ansatz ist: Wenn man so betrunken ist, dass man nicht mehr nachhause findet, ruft man schnell den „Geh Heim“-Dienst. Etwas anderes tut der Geheimdienst nicht, denn das, was man sich sonst noch darunter vorstellen könnte, heißt Nachrichtendienst, und das hat nichts mit geheim zu tun, wie man derzeit sehen kann.
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Erstellt von svb am 24. April 2008
Beim NDR gefunden:
Branchenverband kritisiert „digitale Kluft“ in Deutschland
Die „digitale Kluft“ in Deutschland ist nach Ansicht des Präsidenten des Bundesverbandes Informationswirtschaft Telekommunikation und neue Medien e.V. (BITKOM), August-Wilhelm Scheer, weiterhin groß. „Bildungsferne Schichten“ hätten zu Hause seltener einen Internet-Anschluss. Deutlich werde das am Beispiel der E-Mail-Nutzung: Laut einer Studie in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut Forsa versenden 67 Prozent aller Personen mit Abitur E-Mails, während Menschen mit Hauptschulabschluss auf gerade einmal 30 Prozent kommen. Scheer gibt der Politik eine Mitschuld: „Die IT-Ausstattung der deutschen Schulen ist so schlecht wie in kaum einem anderen europäischen Land. Dabei sind grundlegende IT-Kenntnisse und -Erfahrungen in den meisten Berufen heute Standard.“
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