Erstellt von svb am 26. März 2009
Gestern also die Erklärung der Bundesfamilienministerin. Bereits im Vorfeld hatte es massive Kritik gegeben. Heute war nachzulesen, was von den Vorschlägen der Ministerin von der Leyen in den Köpfen hängenblieb: Wir müssen die Kinderpornographie bekämpfen. Erstaunlicherweise war davon nicht die Rede gewesen, es hieß nur: Wir müssen die Kinderpornographie im Internet bekämpfen. Aber das reicht nicht. Es lenkt vom wahren Ziel ab. Sinnvoll und wichtig wäre es doch, im wirklichen Leben Kinderschänder aus dem Verkehr zu ziehen. Sie sind unter uns und davor darf man seine Augen nicht verschließen. So wird eine Scheindebatte geführt, heftig, polemisch, unsachlich, natürlich von beiden Seiten. Fest steht jedoch: Will man die Verbrechensrate senken, so reicht es im übertragenen Sinne nicht, die Straßenschilder zu übermalen. Oder falsche Straßennamen draufzuschreiben.
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Erstellt von svb am 30. November 2008
Nun ist Wolfgang Clement aus der SPD ausgetreten. Die Kommentatoren sind völlig uneins. Von rätselhaftem Verhalten wird geschrieben. Von einem In-den-Rücken-Fallen gegen Müntefering, der sich gegen Clements Rauswurf ausgesprochen hatte. Unverständlich wurde der Austritt genannt und arrogant, aber im gleichen Atemzug wurde bedauert, daß Clement nicht mehr in der SPD ist.
Manche der Kommentare sind doch völlig überflüssig. Sein Austritt war doch eine klare Sache, es blieb ihm ja nichts anderes übrig. Die Frage war, ob Clement als aufrechter Sozialdemokrat gehandelt hat. Da wurde laviert und verhandelt, und am Ende entschied man sich, Clement nicht rauszuwerfen. Man hatte einen Kompromiß ersonnen. Nur leider hatte niemand daran gedacht, daß ein Kompromiß nicht immer das Mittel der Wahl ist. Manchmal kompromittiert er einfach nur. Clement konnte nicht anders.
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Erstellt von svb am 4. September 2008
Die FDP-Kandidatin für den Landkreis Starnberg gehört zu den ehrlichen Kandidaten. Sie sagt, wie man sieht, ganz klar, was sie will.
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Erstellt von svb am 3. August 2008
Herr Bsirske ist Aufsichtsrat bei der Deutschen Lufthansa. Als solcher genießt er Werksvergünstigungen. Das ist zwar „eigentlich“ nicht korrekt, „uneigentlich“ aber Usus – in vielen Firmen. Bei der Lufthansa lohnt sich das richtig: First Class in die Südsee, ohne zu bezahlen, macht sicher Spaß, sei es ihm vergönnt. So etwas zieht die Journalisten der Bild an wie Schlagrahm die Schmetterlinge. Weiterlesen »
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Erstellt von svb am 29. Juli 2008
Die sogenannte Sauregurkenzeit wird journalistisch unterschätzt. Es passieren gerade während der Parlamentsferien Dinge, die man sonst vielleicht übersehen hätte. Nehmen wir nur die lustige Geschichte, in der nicht nur die legendäre Madame Tussaud, sondern auch der nicht minder legendäre Franz Joseph Strauß eine tragende Rolle spielen.
Unter dem Motto „Helden und Bösewichter“ wurde in der Berliner Dependance von Madame Tussaud’s unter anderem eine Statue des mächtigsten Bayern seiner Zeit ausgestellt. Die Rede ist nicht von Ludwig dem Bayern, dem es als deutschem Kaiser nicht egal sein konnte, wer unter ihm Papst war. Auch nicht von Franz Beckenbauer, der auf die Laune des ganzen Landes Einfluß hat. Auf der Liste der mächtigen Bayern steht auch nicht Herr Beckstein, der erfüllt ja bereits zwei Kriterien davon nicht. Nein, wir wissen bereits, um wen es geht: Es war ihm egal, wer unter ihm Bundeskanzler war, das klingt fast so gut wie bei Ludwig IV. Benannt wurde er nach einem Flughafen: FJS. Und nun die Apotheose, die Aufnahme ins Pantheon, die zweitultimativste Ehre, die einem widerfahren kann. „Zweitultimativst“ darf man übrigens sehr wohl sagen, denn es findet sich auf dem Server des Goethe-Instituts(!) eine Steigerungsform von ultimativ…
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