SvB-Blog

Die Freiheit der Meinung setzt voraus, daß man eine hat (Heinrich Heine)

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Archiv für die 'Parteien' Kategorie

Ceterum censeo: Zensur und Zetern

Erstellt von svb am 26. März 2009

vdlGestern also die Erklärung der Bundes­familien­mini­sterin. Bereits im Vorfeld hatte es massive Kritik gegeben. Heute war nach­zulesen, was von den Vorschlägen der Ministerin von der Leyen in den Köpfen hängenblieb: Wir müssen die Kinder­porno­graphie bekämpfen. Er­staun­licher­weise war davon nicht die Rede gewesen, es hieß nur: Wir müssen die Kinder­porno­graphie im Internet bekämpfen. Aber das reicht nicht. Es lenkt vom wahren Ziel ab. Sinnvoll und wichtig wäre es doch, im wirklichen Leben Kinder­schänder aus dem Ver­kehr zu ziehen. Sie sind unter uns und davor darf man seine Augen nicht ver­schließen. So wird eine Schein­debatte geführt, heftig, polemisch, unsachlich, natürlich von beiden Seiten. Fest steht jedoch: Will man die Ver­brechens­rate senken, so reicht es im über­tragenen Sinne nicht, die Straßen­schilder zu über­malen. Oder falsche Straßennamen drauf­zu­schreiben.

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Abgelegt unter Gesellschaft, Netzwelt, Parteien | 2 Kommentare »

Keine clementia für Clement

Erstellt von svb am 30. November 2008

Nun ist Wolfgang Clement aus der SPD ausgetreten. Die Kom­menta­toren sind völlig uneins. Von rätsel­haftem Ver­halten wird ge­schrie­ben. Von einem In-den-Rücken-Fallen gegen Münte­fering, der sich gegen Clements Raus­wurf aus­ge­sprochen hatte. Un­ver­ständ­lich wurde der Aus­tritt ge­nannt und arrogant, aber im gleichen Atem­zug wurde be­dauert, daß Clement nicht mehr in der SPD ist.

Manche der Kommentare sind doch völlig über­flüssig. Sein Aus­tritt war doch eine klare Sache, es blieb ihm ja nichts anderes übrig. Die Frage war, ob Clement als auf­rechter Sozial­demo­krat ge­han­delt hat. Da wurde laviert und ver­handelt, und am Ende entschied man sich, Clement nicht raus­zu­werfen. Man hatte einen Kom­pro­miß er­son­nen. Nur leider hatte niemand daran ge­dacht, daß ein Kom­pro­miß nicht immer das Mittel der Wahl ist. Manch­mal kom­promit­tiert er ein­fach nur. Clement konnte nicht anders.

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Wahlkampfplakate

Erstellt von svb am 4. September 2008

        

Die FDP-Kandidatin für den Landkreis Starnberg gehört zu den ehrlichen Kandidaten. Sie sagt, wie man sieht, ganz klar, was sie will.

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Fliegen mit roten Fahnen

Erstellt von svb am 3. August 2008

BsirskeHerr Bsirske ist Aufsichtsrat bei der Deutschen Lufthansa. Als solcher genießt er Werksvergünstigungen. Das ist zwar „eigentlich“ nicht korrekt, „uneigentlich“ aber Usus – in vielen Firmen. Bei der Lufthansa lohnt sich das richtig: First Class in die Südsee, ohne zu bezahlen, macht sicher Spaß, sei es ihm vergönnt. So etwas zieht die Journalisten der Bild an wie Schlagrahm die Schmetterlinge. Weiterlesen »

Abgelegt unter Gesellschaft, Moral, Parteien | 1 Kommentar »

Saure Gurken, die Helden und die Bösen

Erstellt von svb am 29. Juli 2008

Marie TussaudDie sogenannte Sauregurkenzeit wird journalistisch unterschätzt. Es passieren gerade während der Parlamentsferien Dinge, die man sonst vielleicht übersehen hätte. Nehmen wir nur die lustige Geschichte, in der nicht nur die legendäre Madame Tussaud, sondern auch der nicht minder legendäre Franz Joseph Strauß eine tragende Rolle spielen.

Unter dem Motto „Helden und Bösewichter“ wurde in der Berliner Dependance von Madame Tussaud’s unter anderem eine Statue des mächtigsten Bayern seiner Zeit ausgestellt. Die Rede ist nicht von Ludwig dem Bayern, dem es als deutschem Kaiser nicht egal sein konnte, wer unter ihm Papst war. Auch nicht von Franz Beckenbauer, der auf die Laune des ganzen Landes Einfluß hat. Auf der Liste der mächtigen Bayern steht auch nicht Herr Beckstein, der erfüllt ja bereits zwei Kriterien davon nicht. Nein, wir wissen bereits, um wen es geht: Es war ihm egal, wer unter ihm Bundeskanzler war, das klingt fast so gut wie bei Ludwig IV. Benannt wurde er nach einem Flughafen: FJS. Und nun die Apotheose, die Aufnahme ins Pantheon, die zweitultimativste Ehre, die einem widerfahren kann. „Zweitultimativst“ darf man übrigens sehr wohl sagen, denn es findet sich auf dem Server des Goethe-Instituts(!) eine Steigerungsform von ultimativ

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