Erstellt von svb am 21. März 2009
Rechner im Internet haben interne Adressen, sogenannte IP-Adressen (IP: Internet Protocol). Namen spielen auf den unteren Schichten des Internet keine Rolle. Man kann anstelle von www.space.net auch 194.97.129.8 eingeben. Funktioniert genauso, zumindest erreicht man denselben Rechner. Aber www.space.net ist nun mal leichter zu merken.
Wie alles begann…
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Erstellt von svb am 23. Februar 2009
Man konnte kaum überhören, was vielerorts geraunt wurde: Die Bundesrepublik Deutschland wird sozialistisch. Sag ich schon lange! ist man versucht zu rufen und denkt an Steuerdiskussionen, die munter das Klassenkampfvokabular längst überwunden geglaubter Zeiten hervorholen. Oder an die geplante und teilweise bereits vollzogene Enteignung der Minderheit der privat Krankenversicherten. Nah dran: „Enteignung“ ist tatsächlich die Ursache des Entsetzens, aber es geht um die Enteignung der widerspenstigen Aktionäre der Unglücksbank „Hypo Real Estate“.
Enteignung? Bei einer Bank, die tagtäglich neue Milliardenlöcher aufdeckt? Was will man denn da noch groß enteignen? Weiterlesen »
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Erstellt von svb am 10. September 2008
Ein Anwalt vertrat seinen Mandanten vor Gericht. Dafür wollte er sein Honorar. Gut, dass sein Mandant eine Rechtschutzversicherung hatte, dachte der Anwalt. Aber die zahlte nicht, mit der Begründung, dass der Anwalt und der Mandant ein und derselbe waren. Der Anwalt berief sich auf die freie Anwaltswahl – er dürfe jeden Anwalt nehmen, also auch sich selbst. Ein Gericht sah das nun anders, gelesen bei Focus online.
Zunächst kratzt der Laie sich am Kopf. Die freie Anwaltswahl, die einen bestimmten Anwalt ausschließt, ist nicht frei. Widerspruch, q.e.d., die Versicherung muß zahlen. Dann der Weg des Analogschlusses. Nehmen wir an, jemand hat eine Vollkaskoversicherung für sein Auto. Er fängt sich eine Beule ins Blech ein. Laut Gutachter, sage wir, 1000€ Schaden. Der Mann ist zufällig Spengler und dengelt sich sein Blech wieder glatt und lackiert es auch noch. Dafür bekommt er die 1000€ problemlos von der Versicherung. Wo ist der Unterschied?
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Erstellt von svb am 13. Mai 2008
Im Stern bin ich drübergestolpert: Eine ganzseitige Anzeige „Weil ein gerechter Lohn das Mindeste ist“. Das Thema ist also noch diskussionswürdig. Wer gibt denn für so etwas Geld aus? Oh. Wir. Denn Auftraggeber der Kampagne ist das Bundesarbeitsministerium.
Da ist es durchaus legitim, den aufsteigenden Ärger nicht vollständig zügeln zu können. Es spricht nichts dagegen, dem Wähler vor schwerwiegenden Entscheidungen auf die Sprünge zu helfen und sein Wissen mit Fakten anzureichern. So etwas nennt man „politische Bildung“ und dafür ist die Bundeszentrale für politische Bildung zuständig. Kennen wir doch noch aus der Schulzeit.
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Erstellt von svb am 26. April 2008
Ovid sagt in seinen Metamorphosen:
copia nulla famem relevat; sitis arida guttur
urit, et inviso meritus torquetur ab auro
ad caelumque manus et splendida bracchia tollens
‚da veniam, Lenaee pater! peccavimus‘ inquit,
’sed miserere, precor, speciosoque eripe damno!‘
Das heißt auf Deutsch:
Mitten in Fülle bleibt sein Hunger; es brennt in der Kehle
Trockener Durst, und das leidige Gold ist verdienete Plage.
Da zum Himmel erhebt er die Händ‘ und die strahlenden Arme:
„Vater Lenaios, verzeih huldvoll! Wir frevelten“, sprach er,
„Aber erbarme dich mein und entreiß mich dem glänzenden Elend!“
Und wir sind mitten im Thema. Online liest man nämlich auf den Seiten der Tagesschau zur Debatte über Vorstandsgehälter und -abfindungen:
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