Erstellt von svb am 18. April 2009
Schon seit ewigen Zeiten nennt man Tage, an denen schlimme Dinge passieren, Schwarze Tage. Dies ater. Der schwärzeste Tag für die Römer ist rund 2400 Jahre her. Um was es genau ging, kann man hier nachlesen.
Für viele Menschen war der vergangene Freitag so ein schwarzer Tag.
Fünf scheinheilige Firmen lassen sich vor den Propagandakarren der CDU spannen. Opfervereine (MOGIS) demonstrieren, seriöse Zeitungen schreiben über die Zwecklosigkeit des Verfahrens. Und gefühlt ausreichend Leute mit Ahnung haben nun kluge oder wütende, erklärende oder entsetzte, befremdete oder herablassende Artikel geschrieben. Genutzt hat das alles nichts. In Berlin „wird das jetzt durchgezogen“. Und doch gibt es immer noch Medien, die einfach die Pressemitteilungen der Regierung veröffentlichen: Fünf Internetprovider gegen Kinderpornographie. Sehr investigativ, danke.
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Erstellt von svb am 11. Februar 2009
Was haben Gauner, Sklaven und Schlawiner gemeinsam, wenn sie zum Abschied leise Servus sagen? Ihre Herkunft verbindet sie, zumindest geographisch.
Was das soll? Es geht mal wieder um Sprache. Wo unsere Wörter herkommen, ist manchmal wirklich verblüffend. Und von political correctness keine Spur. Munter werden Vorurteile in Völkernamen und Völkernamen in Vorurteile verpackt.
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Erstellt von svb am 4. Januar 2009
Heute morgen hat sich einer feiger Angriff ereignet – die Piraten haben ein Polizeischiff unter ihre Kontrolle gebracht. Somit konnten sie mit dem Piratenschiff und dem Polizeischiff einen Bauernhof angreifen, der unweit der Küste liegt. Dort haben sie alle Tiere geschlachtet, die Menschen vertrieben, ein naheliegendes Krankenhaus verwüstet und alles mitgenommen, außer den Kranken.
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Erstellt von svb am 26. Oktober 2008
Markenrecht ist schon lustig. Man kann nur Begriffe schützen lassen, die nicht längst Allgemeingut sind. Leberkäse geht nicht. Rasierwasser. Briefmarke. Müsli. Oh, stop, Müsli ist eine eingetragene Marke von Nestlé. Das, was man nicht schützen kann, heißt Müesli. Das wissen aber gefühlt nur 10% der Bundesbürger. Und weil es so gut klappt, einen Schreibfehler in ein Wort zu mogeln, um es dann schützen zu können, hat Nestlé auch gleich noch Aquarel belegt.
Es gab einmal in Deutschland eine große Behörde, die hieß Deutsche Post. Weiterlesen »
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Erstellt von svb am 27. Mai 2008
Das gemeine Volk schäumt. Politiker bekommen für das, was sie anrichten, auch noch Geld, ja schlimmer noch, sie legen die Höhe ihres Gehalts selbst fest und last but not least nennen sie es auch noch höhnisch „Diäten“. „Diäten“ wie in „Gürtel enger schnallen“. Hört man auch oft von Politikern. Was steckt dahinter?
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