Erstellt von svb am 17. Juni 2008
And here are the results of the Irish jury: EU zero points.
Autsch. Die Eurokraten sind geschockt – das darf doch nicht wahr sein, wie konnten die Iren uns das antun? Andererseits: Ein bisschen Neid ist auch dabei. Die Iren konnten sich also an einer Stelle äußern, an der wir Deutschen nicht mitreden dürfen. Und den anderen Europäern erging es ähnlich: Wieder sollte ein großes Stück Souveränität aufgegeben werden. Aber, wie das irische Beispiel zeigt, jedenfalls nicht kampflos. Hätten die Deutschen anders gestimmt, wären sie gefragt worden? Die Spanier? Die Briten? Aber nun herrscht Katzenjammer. Wie sich die Bilder gleichen, irgendwo wird abgestimmt, der EU wird die Ermächtigung versagt, und alle Kommentatoren titeln „Europa am Ende“.
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Erstellt von svb am 16. Juni 2008
Gerade im Kino gesehen: You kill me. Ein höchst sonderbarer, surrealistischer und streckenweise rasend komischer Film. Ben Kingsley ist einer der besten Schauspieler aller Zeiten, und hier darf er es mal wieder beweisen. An seiner Seite Téa Leonie, ebenbürtig, glaubwürdig. So verrückt wie nötig und so normal wie möglich.
Die Handlung klingt unglaubwürdig, und das ist auch schon einer der Gründe, wieso dieser Film so reizvoll ist. Frank (Ben Kingsley) ist von Beruf Auftragskiller für die polnische Mafia von Buffalo. Außerdem ist er Alkoholiker. Aus diesem Grund versagt er immer häufiger bei der Arbeit. So überlebt außerplanmäßig auch O’Leary, der Chef der irischen Mafia vor Ort, üble Konkurrenz, gespielt von Dennis Farina. Der sieht zwar nicht sonderlich irisch aus, eher italienisch, aber Mafia ist Mafia, und nach kurzem Stutzen erkennt man in dem Schauspieler den unsympathischen Polizisten aus „Law and Order“ wieder und wünscht sich, Frank würde noch einmal seinen Job richtig machen.
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Erstellt von svb am 15. Juni 2008
Für mich die Entdeckung des Jahres. Was nicht heisst, dass es sie nicht schon länger gäbe – aber als ich das erste Stück von ihr gehört habe, habe ich gedacht „Glücksgriff“. Zitat gefällig? Die schönsten Verwünschungen, die ich je gehört habe:
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Erstellt von svb am 13. Juni 2008
Das war klar – nach gefühlt 10 Jahren Dauerdiskussion handelt die Politik endlich. Sie hat den „Killerspielen“ den Kampf angesagt. Damit ist endlich ein Schuldiger gefunden. Für alles, was bereits passiert ist und auch gleich für alles, was vielleicht noch passieren wird. Auf N-TV ist beispielsweise zu lesen:
Ausgeballert:
Killerspiele auf dem Index
Jugendlichen wird der Zugang zu gewaltverherrlichenden Filmen und Computerspielen erschwert. Der Bundesrat billigte die Verschärfung des Jugendschutzgesetzes, die damit in Kraft treten kann.
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Erstellt von svb am 11. Juni 2008
Viele Deutsche sind Kriminelle und wissen es noch nicht einmal. Wie das passieren konnte? Im April nahm das Verhängnis seinen Lauf: Pro7 und Sat1 strahlten ihr Programm auf einmal mit einem sogenannten Kopierschutzflag aus. Nach ein paar Stunden war der Spuk vorbei, aber ein paar Tage später war es erneut soweit.
Dieses Flag sorgte dafür, dass es bei einer großen Anzahl von Festplattenrekordern nicht mehr möglich war, die Sendungen mitzuschneiden. Oder auch nur die inzwischen unverzichtbare Funktion „Time Shift“ zu verwenden, das zeitversetzte Gucken, das nicht nur erlaubt, mitten im spannenden Krimi ein Telephonat anzunehmen, sondern auch, öde Werbepausen einfach zu überspringen.
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