Erstellt von svb am 3. August 2010
Am Wochenende hat Klaus Ott auf der ersten Seite der Süddeutschen Zeitung mit seinem Artikel über Telephonbetrug eine Lawine losgetreten:
Abkassieren per Telefon
Der Telefonbetrug wächst drastisch – und die Polizei ist völlig hilflos. Inzwischen kapitulieren bereits die Behörden, weil die Täter meist im Ausland sitzen. Zehntausende Geschädigte haben Anzeige erstattet. Ihre Aussicht auf Erfolg? Bescheiden.
Viele Zeitungen griffen das Thema in der Saure-Gurken-Zeit dankbar auf. Auf Bayern2 konnten besorgte Bürger Radiostatements zum Thema abgeben. Allerdings per Telephon, was angesichts des Themas nicht ohne Brisanz war. Ich hätte Internettelephonie via Skype empfohlen. Oder gleich die „Jetzt red i“-Variante, direkt übertragen aus einem Wirtshaus.
Um was geht es eigentlich? Weiterlesen »
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Erstellt von svb am 18. Februar 2010
Bei manchen Meldungen bleibt einem die Spucke weg. So erging es mir heute. Es geht natürlich um das unselige Zugangserschwernisgesetz, den Zugang zu Kinderpornographie. Der ist zwar verboten, aber er sollte seit etwas über einem Jahr ja auch noch erschwert werden. Die Roten wollten das Gesetz nie (das ist gelogen, erst seit sie Opposition sind, sind sie dagegen). Die Schwarzen wollten es eigentlich nicht (was macht denn die Ursula da? Ach egal. Es ist ja für die Kinder, da darf es keine Bedenken geben). Alle anderen waren Opposition. Aber da redet man viel, so unbeschwert, ohne Regierungsverantwortung. Und allen ist heute klar: Das alles war eine von vorne bis hinten verunglückte Aktion, deren Spätfolgen noch nicht wirklich abgesehen werden können. Weiterlesen »
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Erstellt von svb am 2. Februar 2010
Manche Dinge wiederholen sich immer und immer wieder, aber jedesmal kommt eine neue Facette hinzu. Unser Staat betätigt sich gerne mal als Hehler, das ist nichts Neues und wurde hier auch schon ausreichend besprochen. Es ist noch nicht mal zwei Jahre her.
Halali – die Treibjagd ist eröffnet, vom 16.2.2008. oder
Ein Anruf aus Liechtenstein, vom 26.2.2008, oder
Liechtenstein reloaded, vom 9.3.2008
Was sind die Unterschiede zu damals? Weiterlesen »
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Erstellt von svb am 24. Januar 2010
Am Münchener Flughafen ist etwas passiert, das nun doch einige Tage immer wieder in den Nachrichten zu weiteren Meldungen geführt hat.
Am Security-Check werden viele Tests vorgenommen. Einige kennt man, einige nicht, und man will auch nicht alles wissen, solange die Leute dort ihre Arbeit richtig machen. Was ich nicht weiß, wissen die Terroristen auch nicht. Hoffentlich. Nun wissen wir also, daß es dort ein Minilabor gibt, in dem verdächtige Stoffe untersucht werden können. Sehr gut. Der Laptop eines Reisenden sollte dieser Untersuchung unterzogen werden, ob verdächtig oder Stichprobe entzieht sich meiner Kenntnis. Von diesem Laptop, an dem sich irgendein Stoff befand, wurde eine „Wischprobe“ genommen und an Ort und Stelle untersucht. Die Kontrolleurin bat den Mann auf Englisch, zu warten. Dieser hatte vielleicht keine Lust zu warten, vielleicht sprach er kein Englisch, jedenfalls verabschiedete er sich auf französisch und verschwand in der Menge. Dann wurde die „Wischprobe“ positiv auf Sprengstoff getestet, aber es war niemand mehr da, den man aufhalten konnte. Weiterlesen »
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Erstellt von svb am 29. Dezember 2009
Wikileaks wird in der Öffentlichkeit immer gerne als „Whistleblower Plattform“ bezeichnet. Was auch immer man sich darunter vorstellen mag: Im modernen Managersprech ist ein Whistleblower ein Insider, der aus Gewissensgründen an die Öffentlichkeit geht und Geheimnisse verrät, die ihm anvertraut wurden oder auf die er als Teil des Systems Zugriff hatte. Dabei nimmt er in Kauf, zum Verräter an Kollegen, Partnern oder Freunden zu werden. Für die antiken Griechen handelt es sich hier ganz klar um ein moralisches Dilemma, und die Götter haben ihre unbarmherzige Hand im Spiel. Wir Deutschen sehen hier eher Luther vor uns, wie er sagt „hier stehe ich und kann nicht anders“.
Das entspricht aber nun ganz und gar nicht dem Bild, das ich von Wikileaks habe. Weiterlesen »
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