Erstellt von svb am 29. Juli 2008
Die sogenannte Sauregurkenzeit wird journalistisch unterschätzt. Es passieren gerade während der Parlamentsferien Dinge, die man sonst vielleicht übersehen hätte. Nehmen wir nur die lustige Geschichte, in der nicht nur die legendäre Madame Tussaud, sondern auch der nicht minder legendäre Franz Joseph Strauß eine tragende Rolle spielen.
Unter dem Motto „Helden und Bösewichter“ wurde in der Berliner Dependance von Madame Tussaud’s unter anderem eine Statue des mächtigsten Bayern seiner Zeit ausgestellt. Die Rede ist nicht von Ludwig dem Bayern, dem es als deutschem Kaiser nicht egal sein konnte, wer unter ihm Papst war. Auch nicht von Franz Beckenbauer, der auf die Laune des ganzen Landes Einfluß hat. Auf der Liste der mächtigen Bayern steht auch nicht Herr Beckstein, der erfüllt ja bereits zwei Kriterien davon nicht. Nein, wir wissen bereits, um wen es geht: Es war ihm egal, wer unter ihm Bundeskanzler war, das klingt fast so gut wie bei Ludwig IV. Benannt wurde er nach einem Flughafen: FJS. Und nun die Apotheose, die Aufnahme ins Pantheon, die zweitultimativste Ehre, die einem widerfahren kann. „Zweitultimativst“ darf man übrigens sehr wohl sagen, denn es findet sich auf dem Server des Goethe-Instituts(!) eine Steigerungsform von ultimativ…
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Erstellt von svb am 1. Juli 2008
Da steht es, das Wort: Manager. Aber es soll heute nicht um Gehälter gehen oder um Moral. Heute wäre es interessant herauszufinden, woher dieses Wort wohl kommt. Vielleicht von Manège?
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Erstellt von svb am 11. Juni 2008
Viele Deutsche sind Kriminelle und wissen es noch nicht einmal. Wie das passieren konnte? Im April nahm das Verhängnis seinen Lauf: Pro7 und Sat1 strahlten ihr Programm auf einmal mit einem sogenannten Kopierschutzflag aus. Nach ein paar Stunden war der Spuk vorbei, aber ein paar Tage später war es erneut soweit.
Dieses Flag sorgte dafür, dass es bei einer großen Anzahl von Festplattenrekordern nicht mehr möglich war, die Sendungen mitzuschneiden. Oder auch nur die inzwischen unverzichtbare Funktion „Time Shift“ zu verwenden, das zeitversetzte Gucken, das nicht nur erlaubt, mitten im spannenden Krimi ein Telephonat anzunehmen, sondern auch, öde Werbepausen einfach zu überspringen.
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Erstellt von svb am 17. Mai 2008
Was für ein Titel. Einem Asozialen wird man vermutlich prime facie nicht vertrauen. Obwohl: Vertrauen, das ist so eine Sache. Wie ist das zu verstehen? Ist hier die Rede davon, jemandem zu trauen oder auf etwas oder jemanden zu vertrauen? „Trust me“, sagt Arnold Schwarzenegger als Killerroboter in „Terminator“ – und Killerroboter sind in Maßstäben der Sozialität vielleicht doch eher auf dem unteren Teil der Skala zu finden. Wikipedia muss helfen:
Unter Vertrauen wird die Annahme verstanden, dass Entwicklungen einen positiven oder erwarteten Verlauf nehmen. Ein wichtiges Merkmal ist dabei das Vorhandensein einer Handlungsalternative. Dies unterscheidet Vertrauen von Hoffnung.
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Erstellt von svb am 7. Mai 2008
Wir haben gestern gesehen: Das Thema Gesundheit ist geeignet, Emotionen hervorzurufen. Selbst Wikipedia klingt spitzig, wenn es um Gesundheitsreformen im allgemeinen geht:
Als Gesundheitsreform werden in Deutschland gesetzliche Eingriffe in die Rahmenbedingungen der Krankenversicherung bezeichnet.
Diese Reformen dienen meist der Stabilisierung des Beitragssatzes und sind in der Regel mit Einschränkungen der Leistungen, Erhöhung der Zuzahlungen an die sonst der Selbstverwaltung unterliegenden Versicherungen und Änderungen in der Bezahlung der Leistungserbringer verbunden. Die Beitragsänderungen wirken sich auf die Lohnnebenkosten der Arbeitgeber und auf die Lebenshaltungskosten der Versicherten aus.
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