Erstellt von svb am 15. Juni 2008
Für mich die Entdeckung des Jahres. Was nicht heisst, dass es sie nicht schon länger gäbe – aber als ich das erste Stück von ihr gehört habe, habe ich gedacht „Glücksgriff“. Zitat gefällig? Die schönsten Verwünschungen, die ich je gehört habe:
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Erstellt von svb am 13. Juni 2008
Das war klar – nach gefühlt 10 Jahren Dauerdiskussion handelt die Politik endlich. Sie hat den „Killerspielen“ den Kampf angesagt. Damit ist endlich ein Schuldiger gefunden. Für alles, was bereits passiert ist und auch gleich für alles, was vielleicht noch passieren wird. Auf N-TV ist beispielsweise zu lesen:
Ausgeballert:
Killerspiele auf dem Index
Jugendlichen wird der Zugang zu gewaltverherrlichenden Filmen und Computerspielen erschwert. Der Bundesrat billigte die Verschärfung des Jugendschutzgesetzes, die damit in Kraft treten kann.
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Erstellt von svb am 11. Juni 2008
Viele Deutsche sind Kriminelle und wissen es noch nicht einmal. Wie das passieren konnte? Im April nahm das Verhängnis seinen Lauf: Pro7 und Sat1 strahlten ihr Programm auf einmal mit einem sogenannten Kopierschutzflag aus. Nach ein paar Stunden war der Spuk vorbei, aber ein paar Tage später war es erneut soweit.
Dieses Flag sorgte dafür, dass es bei einer großen Anzahl von Festplattenrekordern nicht mehr möglich war, die Sendungen mitzuschneiden. Oder auch nur die inzwischen unverzichtbare Funktion „Time Shift“ zu verwenden, das zeitversetzte Gucken, das nicht nur erlaubt, mitten im spannenden Krimi ein Telephonat anzunehmen, sondern auch, öde Werbepausen einfach zu überspringen.
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Erstellt von svb am 8. Juni 2008
Barack Obama hat es vermutlich geschafft. Er ist Kandidat. Ein sympathischer Mann mit Ausstrahlung, faszinierendes Charisma. Er wirkt ehrlich und glaubwürdig, obwohl er Politiker ist. Eine neue Hoffnung für Amerika und, tja, beinahe hätten wir es vergessen, er ist schwarz.
Na und? ist man hier versucht zu sagen, es gibt viele Schwarze, die es zu was gebracht haben. Kofi Anan. Morgan Freeman. Muhammad Ali. Louis Armstrong. Dr. Condoleezza Rice. Colin Powell. Die Reihe ließe sich durchaus fortsetzen. Aber es hat tatsächlich noch nie einen schwarzen Präsidenten in den Vereinigten Staaten von Amerika gegeben, auch wenn die Neger einen bestimmten Anteil an der Bevölkerung stellen. Da fragen wir doch am besten mal die, die es wissen müssen. Die US-amerikanische Botschaft:
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Erstellt von svb am 4. Juni 2008
Frei nach Franz Beckenbauer: Ja ist denn schon wieder 1. April? Und es geht wirklich um Fußball. Zitiert aus dem IHK-Newsletter:
Antidiskriminierungsrecht erreicht Spitzenfußball: EU-Kommission gegen 6 5-Regel
Rechtzeitig vor Beginn der Fußball-EM hat der Streit um das europäische Antidiskriminierungsrecht den Spitzenfußball erreicht. Darauf macht IHK-Rechtsexpertin Ulrike Augustin aufmerksam. Laut aktueller Medienberichte hält der für Arbeitsmarktfragen zuständige EU-Kommissar Vladimir Spidla die von FIFA-Präsident Joseph Blatter geplante 6 5-Regel für internationale Top-Teams für „diskriminierend“. Blatter will dafür sorgen, dass die europäischen Fußballclubs mindestens sechs Spieler mit heimischer Staatsbürgerschaft aufstellen müssen. Damit soll verhindert werden, dass finanzstarke Clubs alle Top-Spieler in Europa abwerben. Spidla hält dies „grundsätzlich für eine Verletzung des EU-Rechts“: In diesem Fall werde die Freizügigkeit von Arbeitnehmern aufgrund ihrer Nationalität eingeschränkt. Spidla drohte Ländern, die Blatters Regel einführen, ein Vertragverletzungsverfahren an. Als mögliche Sanktion nannte er eine tägliche Geldstrafe, „die so lange fällig wird, bis der Mitgliedstaat sein Verhalten ändert“.
Geniale Idee. Es ist nämlich diskriminierend, wenn man den FC Bayern München zwingt, wenigstens ein paar Bayern aufzustellen. Es ist aber auch diskriminierend, dass da so wenig Frauen mitspielen. Oder nur in eigenen Mannschaften. Und nach dem AGG („Antidiskriminierungsgesetz“) darf auch niemand wegen seines Alters von einem Job ausgeschlossen werden. Ich denke vielleicht doch noch mal nach, für meine Altersklasse den Job als Bundesligaprofifußballer auszuüben. Für das Geld ziehe ich sogar kurze Hosen an und lasse meinen Anzug zuhause. Angesichts des Wetters heute wäre das vermutlich ohnehin die bessere Entscheidung.
Gut zu wissen, dass die EU-Kommission niemals schläft und nur die wichtigen Themen behandelt.
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