Erstellt von svb am 15. Februar 2010
Endlich ein Politiker, der Mumm hat. Viele denken es, viele spüren es, und Herr Ramsauer spricht es aus: Ein Börsengang der Deutschen Bahn kommt für ihn derzeit nicht in Frage. Er sagt, er sei nicht bereit, volkswirtschaftliches Vermögen zu verschleudern. Gleichzeitig macht er die Privatisierungspläne auch für die Qualitätsmängel verantwortlich.
Bravo. So etwas hört sich nach Opposition an, aber es kommt von der Regierung, genauer von der CSU, vom derzeit amtierenden Bundesverkehrsminister. Wobei die CSU in Bayern ja früher traditionell, wie Spötter sagen, neben der Regierung auch die einzige ernstzunehmende Opposition gestellt hat. Aber bleiben wir bei der Bahn. Sie ist nicht reif für die Börse und wird es vermutlich nie werden. Eine mutige Ansicht zu Zeiten, wo sich das Verscherbeln von Staatseigentum zum kurzfristigen Stopfen von Löchern im Staatshaushalt zur Standardmethode gewandelt hat. Also: Schluß mit der Privatisierung der Bahn? Weiterlesen »
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Erstellt von svb am 12. Februar 2010
Der Titel ist etwas irreführend. Nicht Griechenland ist das Thema, sondern die Statistik als Kunst. Statistiken begleiten uns von früh bis spät: Die Sitzeverteilung im Deutschen Bundestag, die 10 meistgekauften Bücher diese Woche, die Veränderung des Alkoholkonsums in Deutschland in den letzten 30 Jahren, die Ausbruchwahrscheinlichkeit bestimmter isländischer Geysire, Waffenexporte der Ukraine, Rohstoffvorkommen in der Nordsee, das Verhältnis zwischen Nisthäufigkeit von Störchen am Neusiedler See und der dortigen Geburtenrate.
Letzteres war übrigens real, falls ich nicht doch einer urbanen Legende aufgesessen bin: Weiterlesen »
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Erstellt von svb am 4. Februar 2010
Helden der Logik: Befindet man sich im Weißen Rößl am Wolfgangssee und spaziert man den Kreuzweg hinauf auf das Bergerl hinter dem Ort zu der Kapelle und kehrt dann Richtung Zahnradbahn in den Ort zurück, so kommt man an einer malerischen Manifestation eines Pleonasmus vorbei:

Ignorieren wir mal die Bemerkung „auf eigene Gefahr“, das obere Schild reicht schon. Eine der häufigsten Pleonasmen ist die Feststellung, daß ein Berechtigter etwas darf, was ein Unberechtigter nicht darf. Bei einem Unbefugten verhält es sich anders, das darf man nicht verwechseln. Weiterlesen »
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Erstellt von svb am 2. Februar 2010
Manche Dinge wiederholen sich immer und immer wieder, aber jedesmal kommt eine neue Facette hinzu. Unser Staat betätigt sich gerne mal als Hehler, das ist nichts Neues und wurde hier auch schon ausreichend besprochen. Es ist noch nicht mal zwei Jahre her.
Halali – die Treibjagd ist eröffnet, vom 16.2.2008. oder
Ein Anruf aus Liechtenstein, vom 26.2.2008, oder
Liechtenstein reloaded, vom 9.3.2008
Was sind die Unterschiede zu damals? Weiterlesen »
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Erstellt von svb am 25. Januar 2010
Google ist immer wieder für eine Überraschung gut. Mit Spannung wurde nun das Google-Handy erwartet. Um cooler zu sein als ein iPhone muß man schon einiges bieten. Eingebautes Navi! Gibt’s schon. Musik! Gähn. Filme! Ja doch. Haben wir alles schon. Sprachsteuerung, Diktierfunktion? Ja, gibt es. Auch mit Selbstzensur??? Nein. Das ist es – das kann das iPhone nicht, damit kommt man in die Presse.
Das Nexus 1 von Google akzeptiert also Sprachdiktate, wandelt diese in Text um und zensiert diese Texte on the fly. Jedes böse Wort wird durch Raute-Zeichen ersetzt. Ja haben die denn den ##### offen? Weiterlesen »
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