SvB-Blog

Die Freiheit der Meinung setzt voraus, daß man eine hat (Heinrich Heine)

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Emmely, weiter so!

Erstellt von svb am 11. Juni 2010

Im Februar 2009 hatte sich die Frage gestellt, wieviel Geld man stehlen darf, wieviel Kollegen man anschwärzen darf und wieviel weitere Un­wahr­heiten ein Arbeitgeber als Lappalie hinzunehmen hat, bevor er einer Mitarbeiterin das Vertrauen entziehen darf. Die Antwort ist, für mich über­raschend, nicht völlig klar gewesen, aber eine Untergrenze wissen wir jetzt. Das Bundesarbeitsgericht in Erfurt hat die Emmely-Affäre neu entschieden, ein detaillierterer Bericht steht beispielsweise in der WELT. Auf jeden Fall: Das Einstreichen zur Aufbewahrung übergebener Klein­beträge und der Versuch, diese Über­tretung einer Kollegin in die Schuhe zu schieben, ist nach dreißig Dienstjahren erlaubt. Besser gesagt, recht­fertigt „höchstens“ eine Abmahnung. Auch, wenn es sich um eine Kassiererin handelt, also um jemanden, von dem man erwartet, dass er äußerst korrekt, um nicht zu sagen penibel bis zur Pingeligkeit, mit Geld umgeht.

Die Frage ist also immer noch offen: Was darf man denn nun mitgehen lassen? Weiterlesen »

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Störer wie Frau Lüneburch

Erstellt von svb am 22. Mai 2010

Neulich haben wir uns ja Gedanken über Frau Lüneburch gemacht. Sie ist eine potentielle Störerin, weil sie weder willens noch in der Lage ist, ihr WLAN zu sichern. Vor mißbräuchlicher Nutzung. Aber ganz stimmt es ja nicht: Sie betreibt doch gar kein offenes WLAN. Nur ein ziemlich unsicheres. Und irgendwo verläuft hier noch eine feine Grenze.

Seit letztem Jahr wissen wir von der Leyenspieltheatertruppe (Stichwort „Zensursula„), daß es nur darum geht, irgendwas zu tun. Ob es sinnvoll ist, spielt eine untergeordnete Rolle. Also besser ein unsicheres Passwort als keines. Gut, hier stimmt es sogar, auch wenn es ein bisserl klingt wie „lieber fast totgeschlagen als ganz totgeschlagen“.

Aber es geht ja nicht um Mord und Totschlag. Weiterlesen »

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Frau Lüneburch und der BGH

Erstellt von svb am 18. Mai 2010

Frau Lüneburch ist eine ganz Nette. Und eine Unerschrockene. Und sie heißt natürlich nicht so, aber sie braucht für diese Geschichte einen Namen. Wir haben bei ihr gewohnt, nette Pension. Ob sie denn WLAN hätte? „Ja“ strahlte sie. Login: Gast. Passwort: Lüneburch.

Oh mein Gott. Das kann nicht gehen, der Mac mag keine Umlaute bei Passwörtern und überhaupt, anderer Zeichensatz. Ganz abgesehen davon, daß sich die ISO27001-gestählte Seele schüttelt: Was für ein schlechtes Passwort. Ob sie das vielleicht ändern könnte? Frau Lüneburch strahlt immer noch. Klar könne sie das ändern. Das heißt, sie selbst könne das natürlich nicht. Das sei damals von diesem netten Jungen eingerichtet worden. Weiterlesen »

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Abofalle (4)

Erstellt von svb am 16. Februar 2010

Gestern stellte sich noch die Frage, ob die Bahn jemals börsenfähig würde. Heute weiß ich einen weiteren Grund, wieso ich mir das gar nicht wünsche. Wo sind die korrekten Beamten geblieben? Klar, mit denen gab es durchaus auch mal Ärger („Wir machen jetzt Mittag“, nachdem man geschlagene 30 Minuten an einem Sonderschalter ansteht. Ist mir passiert, etwa 1982). Aber ein Verhalten wie in der Posse, die ich wegen der unseligen Bahncard erlebt habe, ist bei einer Behörde schon schwerer vorstellbar. Man ahnt, die Geschichte hat eine Fortsetzung genommen.

Wir erinnern uns, kurz zusammengefaßt: Weiterlesen »

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Gutes Geschäft?

Erstellt von svb am 2. Februar 2010

Manche Dinge wiederholen sich immer und immer wieder, aber jedesmal kommt eine neue Facette hinzu. Unser Staat betätigt sich gerne mal als Hehler, das ist nichts Neues und wurde hier auch schon ausreichend besprochen. Es ist noch nicht mal zwei Jahre her.

Halali – die Treibjagd ist eröffnet, vom 16.2.2008. oder
Ein Anruf aus Liechtenstein, vom 26.2.2008, oder
Liechtenstein reloaded, vom 9.3.2008

Was sind die Unterschiede zu damals? Weiterlesen »

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